Jahresheft 42 – 2008

Themen, Autoren, Schnellübersicht, Stichworte (Detailansicht)

Duktile Kanalrohre auf duktilen Rammpfählen – das passt!
Von Lutz Rau

Instabile Bodenverhältnisse, hoher Grundwasserstand, schmale Anliegerstraße mit vorhandenen Häusern, Neubau einer Abwasserleitung mit Minimalgefälle, mehr kann man die Gestaltungsmöglichkeiten nicht mehr einengen. Die pfiffige Lösung: Pfahlgründung mit duktilen Rammpfählen, gegossene Auflagersättel, darauf die duktilen Kanalrohre DN 200. Alles wurde schnell und unauffällig abgewickelt, die Anwohner wurden kaum belästigt dank Systemtechnik aus einem Guss!

Stichwörter: Abwasserleitung DN 200, duktile Kanalrohre DIN EN 598 DN 200, duktile Rammpresspfähle DN 150, öffentlicher Freispiegelkanal DN 200, Bodenuntersuchungen, instabile Bodenverhältnisse, Mindestgefälle, Endstrang, Wahl des Rohrmaterials, hoher Grundwasserstand, biogene Schwefelsäure, Betonaustrittsöffnung, wirtschaftliche Lösung mit “Duktil Pfählen”, hohe Schlagbeanspruchung, geringes Gewicht, Hydraulikbagger, Schnellschlaghammer, konische Muffen und Einsteckenden, Pfahlschuh, Pfahlschuss, Überschnitt, Pfahlmuffe, Lasernivellement, gusseiserner Sattel, Gummizwischenlage, Schachtgründung, glattendige Kurzstücke, Schachtanschlussstücke, Hausanschlüsse, 45°-Abzweige, TYTON-Verbindung, kostengünstiges Bauen, Sicherheit.


Kanalerneuerung in der Fruchthallstraße in Kaiserslautern

von Wolfgang Schwichtenberg

Wieder sind es instabiler Boden, hoher Grundwasserstand, Hauptverkehrsachse zum Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern, und hier muss ausgerechnet vor der Fußball-WM 2006 ein maroder Abwasserkanal dringend erneuert werden. Die Lösung bestand aus zwei zeitlich getrennten Maßnahmen: mit der ersten wurden Bohrpfähle aus Stahlbeton abgeteuft, deren Höhe der späteren Kanalsohle entspricht. Ein Rohrgraben war in dieser Phase nicht nötig. Nachdem die Pfähle fertig waren, begann die Phase II mit dem Kanalrohreinbau. Vorteil der duktilen Kanalrohre: nur alle 6 m ist eine Pfahlgründung erforderlich. Gespart wurden tiefer Verbau, Grundwasserhaltung, erheblicher Massentransport von Aushub und Verfüllmaterial.

Stichwörter: Fußballweltmeisterschaft 2006, Kanalerneuerung DN 400, DN 500 und DN 600, innerstädtische Hauptverkehrsachse, Moorlandschaft, nicht tragfähiger Boden, Grundwasserspiegel, Schadensbilder Steinzeugkanal, Vorplanung und Kalkulation, Verbautiefe bis 7,0 m, Verbaumethode, kostengünstige alternative Baumethode, Entwässerungsbetriebe der Stadt Kaiserslautern, Auswahl des Bauverfahrens, Kanal auf Stützen, Bohrpfähle, Pfahljoch, freitagende Konstruktion, Auflasten, kein Bodenaustausch, Einbautiefe, Kostenvorteil von etwa 18 %, aufgeständerter Rohreinbau, Kanalsohle, Baustellenbereich, historische Stadtmauer, Denkmalschutzbehörde, Kostenrisiko minimiert, hohes Verkehrsaufkommen, Stützenpunkte, vorhandene Versorgungsleitungen, Suchschlitz, Rohrauflager aus Betonfertigteilen, Schachtauflager, Bewehrung der Pfähle, Pfahlherstellung, geringes Gefälle von 0,4 bis 0,9 %, Pfahlköpfe, Rohrgrabenverbau mit Kanaldielen, offene Wasserhaltung, Ortbetonplatte, Betonauflager, Hartgummistreifen, Edelstahlschelle, Schachtunterteil.


Erneuerung eines Abwasserkanals in der Berliner Tiergartenstraße

von Jürgen Rammelsberg

Die Berliner Tiergartenstraße wurde nach der Wiedervereinigung durch den extrem dichten Baustellenverkehr für den Wiederaufbau des Potsdamer Platzes sowie durch Neubau bzw. Erneuerung von acht großen Repräsentativbauten zu einer Schwerlastverkehrsachse. Der etwa 90 Jahre alte Mischwasserkanal mit der relativ geringen Überdeckung zwischen 0,9 und 1,7 m war diesen dynamischen Lasten nicht gewachsen und musste gleichzeitig mit der alten Trinkwasserleitung erneuert werden. Für beide Aufgaben war das duktile Gussrohr prädestiniert. Das biegeweiche Kanalrohr DN 600 steht für höchste statische Sicherheit; seine Baulänge von 6 m gilt der Baufirma als Garant für schnellen Baufortschritt und beste Wirtschaftlichkeit.

Stichwörter: Erneuerung, Abwasserleitung DN 600, Potsdamer Platz Berlin, Baustellenverkehr, Schwerlastverkehr, Mischwasserkanal DN 540 Steinzeug, Berliner Wasserbetriebe, statische Überbelastung, Trinkwasserleitung DN 175 GG, duktile Gussrohre DN 200, Trinkwasserleitung, duktile Kanalrohre DN 600 DIN EN 598, extreme äußere Bedingungen, Fernwärmetrasse, öffentliche Ausschreibung, Standsicherheitsnachweis ATV A 127, Transportarbeiten, Fahrstreifenregelung, Schachtunterteile aus Kanalklinkern, Steinzeughalbschale als Gerinne, Sattelstücke DN 150, Straßeneinläufe, Hausanschlüsse, Gleitschienenverbau, Widerlager, Stockwinde, lasergestützte Lagekorrektur, Zwickelverdichtung, Vibrationsstampfer, Verdichtung des Planums, Eigenüberwachung, dynamischer Plattendruckversuch, Kamerabefahrung, Muffendichtheitsprüfung DIN EN 1610, Doppelpacker, Kanalkamera, Prüfzeit, Vorteile duktiler Kanalrohre, Baufortschritt, Rohrtransport, Muffenverbindung, Seitenverfüllung, Anbohrgerät, Übergangskupplungen.


Einbau von duktilen Gussrohren DN 700 im Ortsbereich; Regenwasserleitung im Bestand

von Hanno Meister

Sehr eng geht es unter einer ohnehin schmalen Wohnstraße zu: zusätzlich zu den schon vorhandenen Trinkwasserleitungen, einem Mischwasserkanal, einer Gasfernleitung, Kabeln muss wegen der Erschließung neuen Baulandes ein Regenwasserkanal DN 700 untergebracht werden, weil die Bodenverhältnisse eine ortsnahe Versickerung des Wassers auf den neuen versiegelten Flächen nicht zulässt. Diese Aufgabe ist nur von extrem dünnwandigen Regenwasserrohren aus duktilem Gusseisen zu lösen, einem flexiblen Komplettsystem mit Schachtanschlussstücken, Bögen und Hausanschlusssätteln, die notfalls auch später an die liegende Leitung montiert werden können.

Stichwörter: Duktile Regenwasserleitung DN 700, Gemeindewerke Bruchmühlbach-Miesau, Erschließung Neubaugebiet Eichenflur, Oberflächenwasser, duktile Mischwasserkanäle DN 300 und DN 400, Regenwasser, Staukanal, Betriebskosten, Regenwasserspeicher, Versickerung, Durchlässigkeitsbeiwerte des Bodens, Vorfluter, Regenrückhaltebecken, Drosselstrecke, Bundesstraße B 40, Überlaufkanal DN 1200, halbseitige Straßensperrung, Kabel, Ferngasleitungen DN 200, Einbautiefe, Höhenreserven, Gesamtgefälle, Kanalrohre aus duktilem Gusseisen DIN EN 598, Formstücke, geringe Wanddicke, Abwinkelbarkeit, grüne Epoxidharzbeschichtung, Tonerdezementmörtel, hohe Lebensdauer, Zink-Überzug mit Bitumen-Deckbeschichtung, duktile Kanalrohre DN 300 bis DN 800, Steckmuffen-Verbindung STANDARD DIN 28603, Perbunan-Dichtung, Straßeneinläufe, Anbohrsattelstücke, kurze Bauzeit, Rohrgraben, Mindestgragenbreiten DIN EN 1610, Aushubbreiten, Schächte DN 1200 aus Stahlbeton, Schachtanschlussstücke aus duktilem Gusseisen, Setzungsunterschiede, unterirdischer Bauraum, beengte Verhältnisse.


Wartungshalle der Superlative – Duktile Kanalrohre für die A 380 Werft

von Stephan Hobohm

So, wie das weltgrößte Passagierflugzeug alle bisherigen Maßstäbe sprengt, ist die vorhandene Infrastruktur zur Wartung dieses Supervogels zu klein; sie muss neu gebaut werden. Dabei mussten sogar die Bemessungsgrenzwerte für die noch nie da gewesenen Radlasten im geltenden Technischen Regelwerk neu berechnet werden. Das Erstaunlichste ist, dass für die Regenentwässerung der neuen Flugzeugwerft und ihrem Vorfeld das Standardkanalrohr aus duktilem Gusseisen ohne zusätzliche Lastverteilungsmaßnahmen vollkommen ausreicht.

Stichwörter:Duktile Regenwasserleitung DN 700 und DN 800 DIN EN 598, Wartungshalle, neue Flugzeugwerft, duktile Kanalrohre, A 380 Werft, Lufthansa Airbus A 380, Startgewicht 592 t, Rhein-Main Airport, Betriebs- und Wartungseinrichtungen, Vorfeld, Boing 747, Parkposition, Rollweg, Regen-Rückhaltebecken, Regenentwässerungsleitungen, Flächenentwässerung, duktile Kanalrohre DIN EN 598 DN 500, DN 700, DN 800, DN 900 und DN 1000, geringe Rohrüberdekung, Scheitellasten, ATV-DVWK-Arbeitsblatt A 127, Flugzeugverkehrslasten, Überdeckungshöhen, Typen A 380-800 und A 380-800 F, Nutzlast, Böschungswinkel, Proctordichte, relative Ausladung, Grabenbreiten, Radlasten aus Flügel-, Rumpf- und Bugfahrwerk, Radgruppen, Frachtversion, Sicherheitsbeiwert, maximale konzentrierte Flächenlast, Lasten aus Bremsen, Lastverteilungskurve, Wanddickenklasse K 7 DIN EN 545.


Epoxidharz-Pulverbeschichtung von Formstücken

von Udo Müller und Martin Herker

Ein modernes, ökologisch korrektes Schutzverfahren für Formstücke und Zubehörteile aus duktilem Gusseisen wird näher beschrieben. Mit Robotertechnik im Wirbelsinterbett wird ein extrem gleichmäßiges und hohes Qualitätsniveau bei Großserienteilen erzielt, kleinere Serien werden von Hand mit der Pulversprühpistole beschichtet. Der Schutz kennt keine Nähte und Übergänge. Europäische Normung, Selbstverpflichtung zu höherem Qualitätsniveau mit fremd überwachtem RAL-Güteschutz, Trinkwassereignung, neue Anwendungsbereiche, damit ist das ausgereifte Verfahren weiter auf dem Vormarsch.

Stichwörter: Epoxidharz-Pulverbeschichtung von Formstücken DIN EN 14901, Korrosionsschutz von gusseisernen Formstücken, Trinkwasserhygiene, Epoxidharz-Pulver, nahtlose und homogene Rundumbeschichtung, porenfreie und lückenlose Beschichtung, hoher Abrieb-Widerstand, Duroplast, Polymerisation, Lösungsmittelreste, thermoplastische Beschichtungen, Gütegemeinschaft schwerer Korrosionsschutz GSK RAL GZ 662, Vorteile der Epoxidharz-Pulverbeschichtung, DIN EN 545, DIN EN 969, DIN EN 598, DIN EN 12842, DIN EN 14525, Standartbeschichtung, Europäische Epoxidharzleitlinie, elektrostatisches Verfahren, Wirbelsinterverfahren, Adhäsion, Chemisorption, hohe mechanische Festigkeit und chemische Beständigkeit, Oberflächenvorbereitung, Reinheitsgrad DIN 55928, Reinigung des Strahlmittelumlaufs, Wirbelsinterbecken, Schichtdicke, Hochtemperaturphase, Beschichtungsprozess, Aufhänge- bzw. Aufnahmepunkte, 2-K-Epoxidharz-System, Prozesskontrolle, Porenfreiheit, Einhaltung der Funktionsmaße, Unterwanderung, Fremdüberwachungsverfahren des Materialprüfamts Hannover, hohe Qualität, Biogas- bzw. Kläranlagen, epoxidharzbeschichtete Formstücke und Armaturen.


Komplettemaillierte Komponenten für die Wasserversorgung

von Rüdiger Werner und Franz-Josef Behler

Ein traditionelles Verfahren, die Gussemaillierung, schwingt sich dank frischer glaskeramischer Erkenntnisse zu neuen Höhen auf: die Innenemailierung von Armaturen und Formstücken aus duktilem Gusseisen hat sich in den letzten 25 Jahren etabliert, was gießereitechnisch und metallurgisch viel Feinarbeit erforderte. Die heute dargestellte Innovation besteht in einem neuen Email, welches mit seiner geringen Schlagempfindlichkeit zusätzlich den Außenschutz übernimmt. Vorteile: eine geschlossene Schutzschicht ohne Nähte und Übergänge, stabile Farbgebung, keine Unterwanderung an kleinen Schlagspuren, trinkwasserhygienische Eignung aus Tradition (wie Großmutters Kochtopf).

Stichwörter: Technisches Email, effizienter Rundumschutz, komplettemaillierte Komponenten, Wasserversorgung, dauerhafter Korrosionsschutz, erdverlegte Armaturen, Innenemaillierung, Druckrohrformstücke, emaillierte Produkte, Außenbeschichtung, Beschichtungssystem, Anforderungen und Eigenschaften der Emailbeschichtung, DIN 3475, DEV Richtlinie, Gussarmaturen, DIN EN 545, Email-Umhüllung, Produktnorm, European Enamel Authority, DVGW-Arbeitsblatt W 270, mikrobielle Bewuchsneigung, organische Materialien, anorganischer Werkstoff, Mikroorganismen, Biofilm, Schlagfestigkeit, Korrosionsbeanspruchungen, Bodenklasse III (stark aggressive Böden), DVGW-Arbeitsblatt GW 9, technische Keramik, Komplettemaillierung, Kugelschlagversuche, Salzsprühtest, Salzsprühnebelprüfung, Gusseisen mit Kugelgraphit, BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, bewährter Korrosionsschutz, hygienische und physiologische Unbedenklichkeit, Verkeimungsneigung, Diffusionssperre, Unterwanderungsssicherheit, Alterungsbeständigkeit, UV-Strahlung, Emailmatrix, Substratoberfläche, Valenz – Bindungen, Van-der-Waals – Bindungen, Eisen-Silizium-Sauerstoff-System, duktiles Gusseisen GGG, ferritisches Gefüge, abrasiv wirkendes Strahlgut, Produktqualität, Korrosionsbeständigkeit von Email, DIN EN 14483-1 und DIN EN 14483-2, DIN 50929-3, DIN EN ISO 15695, DIN ISO 6370-1 und DIN ISO 6370-2, DIN EN ISO 11341, entionisiertes Wasser 80°C, Kosten-Nutzen-Rechnung, Investionssicherheit.


Erneuerung der Wasserleitung DN 100 im Ortsnetz Ellingshausen, Gemeinde Knüllwald

von Michael Lorenz und Karl-Wilhelm Römer

Der Neubau eines Schmutzwasserkanals war die beste Gelegenheit, eine schadensanfällige und im Durchmesser zu kleine Trinkwasserleitung aus Grauguss zu erneuern. Die Wahl des Rohrwerkstoffes fiel auf duktiles Gusseisen, weil seine Robustheit, seine Lebensdauer und seine Sicherheitsreserven im Einklang mit den eigenen positiven Erfahrungen standen. Hier wurde in gesamtwirtschaftlichen Dimensionen gedacht!

Stichwörter: Erneuerung Wasserleitung DN 100, Ortsnetz, Neubau Schmutzwasserkanalisation, Trinkwasser-Transportleitung, Leitungen aus Grauguss, Auswechslung, Wasserverbrauch des Ortsnetzes, Rohre/Formstücke und Armaturen aus duktilem Gusseisen, Brandschutz, Sicherheitsreserven, Robustheit der Rohre, bis 5° abwinkelbare Muffenverbindungen, Nutzungsdauer 100 Jahre, Bodenwiderstandsmessungen, Zink-Aluminium, blaue Deckbeschichtungen, Druckklasse 40 bar, offene Grabenbauweise, Dükerung, Mantelrohre aus Stahl, Gleitkufen, Schieberkreuz, Flanschverbindungen, Keilovalschieber, Hydrant, Rohrbettungs- und-umhüllungsmaterial, gekrümmter Trassenverlauf, Widerlager.


Zweckverband Wasserversorgung Ostalb – Verbesserung der Versorgungssicherheit im südwestlichen Verbandsgebiet

von Hans Günther Simon und Helmut Kolb

Einer der größten Wasserversorger Baden-Württembergs erneuert und optimiert sein über 120 Jahre altes Versorgungsnetz. Unter Einbeziehung von Wald- und Forstwegen in die Trassenplanung gelingt dem Planer durch Verwendung der robusten duktilen Gussrohre mit Zementmörtel-Umhüllung mit einer auf die Landschaft abgestimmten Einbautechnik das Kunststück, 3.400 m Rohre DN 150 und DN 200 zum sensationellen Preis von knapp 120 Euro/m einschließlich Schächten und Armaturen einzubauen.

Stichwörter: Zweckverband Wasserversorgung Ostalb, Verbesserung der Versorgungssicherheit, Wasserleitung DN 200, Abwasserversorgungsgruppe, Wassermangel, Wassergewinnungsanlagen, Landeswasserversorgung Stuttgart, Scheitelbehälter, Hauptversorgungsleitung DN 200 bzw. DN 250, Hochbehälter, elektrische Einrichtungen, Doppelleitung DN 200 / DN 200 mit Zementmörtel-Umhüllung, Doppelleitung DN 200 / DN 150 mit Zementmörtel-Umhüllung, Schachtbauwerke, Bahnlinie Geislingen-Ulm, Bundesstraße B 10, Schutzrohre aus Stahl, Bohrverfahren, Hoch- und Tiefpunkte, Be- und Entlüftungseinrichtungen, Entleerungsmöglichkeiten, Absperrklappen zur Durchflusssteuerung, Albhochfläche, Bodenklasse 6 und 7, Wiedereinbau des Aushubmaterials, Rohrdeckung, Punktlasten, Versorgungsdruck 23 bar, duktile Gussrohre DIN EN 545 mit Zementmörtel-Umhüllung, Rohrleitungszone, Schutzmanschetten, Leitungsgraben, Kabelschutzrohr, Steuerkabel, Erdarbeiten und Schächte, Baustreifen, Rodungsfräse, Richtungsänderungen in der Leitungsführung, längskraftschlüssige Steckmuffen-Verbindung TYTON-SIT, Ersatz von Betonwiderlagern.


Verbesserung der Druckverhältnisse in Wiesenbach – Erster Bauabschnitt

von Holger Gersten

Steigender Wasserverbrauch im Bereich des Gewerbes und von Sportanlagen in einem ländlichen Zweckverband zeugt von gesunder wirtschaftlicher Entwicklung in den südlichen Bundesländern. Versorgungssicherheit und Druckstabilität werden in bewährter Weise mit Rohrleitungen aus duktilem Gusseisen hergestellt. Materialeigenschaften, Arbeitsvermögen der Rohre und ihre hochbelastbare Umhüllung sind prädestiniert für den Einbau in den schwierigen Muschelkalkböden. Schmale Rohrgräben mit der Grabenfräse, Wiederverwendung des groben Fräsgutes zur Rohrbettung, es gibt so schnell kein gutmütigeres Rohr, welches diese Torturen klaglos erträgt.

Stichwörter: Wasserleitung DN 200 und DN 300, Verbesserung der Druckverhältnisse, Zweckverband Hohenloher Wasserversorgungsgruppe, Stabilisierung der Versorgungssituation, Ringversorgung, Hochbehälter, Fallleitungen DN 250 und DN 200, Kreisstraße K 2532 und K 2677, Anschlussschacht aus Ortbeton, Versorgungsleitung DN 100, Schachtbauwerke als Fertigteilschächte, Hochpunkte mit Be- und Entlüftungsschächten, Entleerungsmöglichkeit, Auswahl des Rohrmaterials, Fernleitungen zu 84 % aus Gussrohren, hohes Arbeitsvermögen, bewegliche Muffenverbindungen, Bodenarten bis Bodenklasse 6 und 7, duktile Gussrohre PFA 10, Zementmörtel-Auskleidung und Zementmörtel-Umhüllung nach DIN 30674-2 (prEN 15542), Verbindungstechnik TYTON und TYTON-SIT PLUS, Schutzmanschette, Kabelleerrohr DN 50, Felddrainagen, Rohrbettung aus Flusssand, Wiederverwendung des Aushubmaterials, Grabenfräse, Durchpressverfahren, Stahlrohr DN 500 als Schutzrohr, Gleitkufen, Ruhedrücke, Fließdrücke, Spitzenlastfall.

 

Stadtwerke Backnang GmbH; Äußere Erschließung Katharinenplaisir – Zeller Weg
von Hans-David Riker und Jörg Schröder

Backnang liegt am Rand des Schwäbisch-Fränkischen Waldes, wegen des steinigen Untergrundes sind die Stadtwerke auf der Suche nach Rohrmaterialen, die auf den Einsatz teuren feinkörnigen Bettungsmaterials verzichten können. Der steinige Grabenaushub soll möglichst vollständig wieder eingebaut werden. Duktile Gussrohre mit Zementmörtel-Umhüllung nach DIN EN 15542 sind für diese Aufgabe genau richtig. Weil die Stadtwerke zudem penibel auf die Qualität ihres Trinkwassers achten, bestehen sie nicht nur auf trinkwassergeeig neten Leitungswerkstoffen mit DVGW-Zertifikat sondern auch auf DVGW-zertifizierten Rohrleitungsbaufirmen.

Stichwörter: Wasserleitungen, Erschließung, Wasserabsatz, Rohrnetz, Hausanschlüsse, Grundversorgung, Trinkwasser, duktile Gussrohre DN 300 und DN 200 PN 16, Niederzone, Hochzone, Mitteldruckgasleitung DN 200, Kabelleerrohre, Energiekabel, Abwasserdruckleitung, Hochbehälter, Fallleitung, Absperrarmatur, DIN EN 545, längskraftschlüssiges Steckmuffensystem NOVO-SIT, DVGW Bescheinigung W 3, KTW-Zulassung, Zementmörtel-Umhüllung (ZMU), hohe mechanische Festigkeit, Straßenkoffer, hohe Verkehrsbelastung, Wirtschaftlichkeitsgründe, kurze Bauzeit.


Neue Verbundleitung von Ludwigshafen nach Altrip

von Bernd Frank und Oliver Scharffenberger

Die Technischen Werke Ludwigshafen erhöhen die Versorgungssicherheit einer Randgemeinde durch den Bau einer 3,2 km langen Trinkwasser-Verbundleitung DN 400 GGG. Dabei sind viele geologische und bautechnische Schwierigkeiten zu bewältigen. Ein Bach und der Rheinhauptdeich sind zu unterqueren, was neben den bautechnischen Problemen zusätzliche Genehmigungs- und Überwachungsverfahren verursacht. Mit Rohren aus duktilem Gusseisen lassen sich die technischen Anforderungen anstandslos bewältigen.

Stichwörter: Verbundleitung, Wasserleitung DN 400, Technische Werke Ludwigshafen AG (TWL), Leitungsnetz, Hausanschlüssse, Durchbohrungen, Rheinhauptdeich, Rohr-Düker, Rhein-Pfalz-Kreis, Wasserwerk Altrip, Versorgungssicherheit, Trinkwasserversorgung, Naherholungsgebiet Blaue Adria, Betriebsführung, hohe Investitionskosten, Druckerhöhungsanlage, Ortsnetz, Netzpumpenanlage, keine Kostenerhöhung, Trinkwasserverordnung (TrinkwV), Lieferungsvertrag, Trinkwasserpreis, Stadtgebiet Ludwigshafen, dukile Gussrohre DN 400 PN 10 DIN EN 545, UVP-Gesetz, Anlage 1, § 3c, Ziffer 19.8.2, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Planfeststellungsverfahren, Umweltverträglichkeitsprüfung, Magnetik oder Georadar, Kampfmittel, Rohreinbau in Straßenkörper, vegetationsarme Zeit, Querung des Rehbaches, 130-t-Autokran, Stahlschutzrohr DN 700, parallele Abwasserleitung, Pressrohrverfahren, Rhein-Hochwasserschutz, Deichunterquerung, Steuerkabel, Gesamtbauzeit neun Monate.


Neubau einer Wasserversorgungsleitung DN 400 für die Stadt Sonthofen

von Hans Mahlau und Thomas Schneider

Durch geschickte Trassenplanung und mit der Wahl des geeigneten Rohrmaterials lassen sich verblüffend wirtschaftliche Lösungen beim Bau von Trinkwasserleitungen finden. Mit ihrer fast 3 km langen neuen Trinkwasserleitung DN 400 GGG innerhalb Sonthofens sichern sich die örtlichen Stadtwerke ihre Eigenständigkeit und Unabhängigkeit von der Fernwasserversorgung. Die Leitung wird überwiegend konventionell im offenen Graben gebaut, Hindernisse werden mit Schutzrohren in Rammbohrtechnik unterquert.

Stichwörter: Wasserversorgungsleitung DN 400, Kostenneutralität, Fernwasserversorgung Oberes Allgäu (FWOA), Neubau, Hochbehälter, Brunnen, Stadtwerke Sonthofen, Wasserverbrauch, duktiles Gusseisen, Rammbohrung, Abwasserkanal DN 1200, Abwasserverband Obere Iller, Starkstromleitung, Allgäuer Überlandwerke, Spülung und Entleerung, Schachtbauwerk DN 1000, Pumpen, Startgrube, Be- und Entlüftung, Schieberkreuz, Einlaufschächte, Straßenentwässerung, Wasserleitungsgraben, Straßenrandeinfassung, Rohrleitungsbreite, Seetonschichten, Bodenuntersuchung, Rohraußenschutz auf Zink-Aluminium-Basis, Grundwasserverhältnisse, Grundwasserstand, Wasserhaltung, Alternativtrassen, kostengünstige Trasse, Schutzzone, Wasserschutzgebiet, Bahnlinie, Muffendruckrohre, duktiles Gusseisen DIN 545 DN 400, längskraftschlüssige Steckmuffen-Verbindung NOVO-SIT, Zementmörtel-Auskleidung, Epoxi-Deckbeschichtung, Regelsohltiefe, Stahlbetonbauwerk, Armaturen aus Edelstahl, Schachtdeckel, Überflurhydrant DN 100, Hochwasserschutzplanung, Wasserwirtschaftsamt Kempten, HQ 300, Freibord 1,0 m, Mantelrohr Stahl DN 600, Mediumrohr GGG DN 400, Gleitkufen, Hohlraum, Kabelleerrohre, Dämmer, wirtschaftliche Baumaßnahmen, Baulänge der Rohre, Grabenlänge, Rettungsweg, Fremdenverkehr.


Instandsetzung der Talsperre Klingenberg; Ersatzrohwasserversorgung während der Bauzeit

von Matthias Krug und Michael Humbsch

Nach 100 Jahren Betrieb muss die Talsperre Klingenberg dringend instand gesetzt werden; das geht aber nur, wenn sie vollkommen entleert ist. Sie liefert aber 60 % des Trinkwassers für Dresden und 100 % für Freital und Umgebung. Also muss für die Sanierungsphase eine Ersatzwasserleitung her: sie wird aus duktilen Gussrohren DN 500 gebaut. 3,3 km davon werden in der Sohle eines Druckstollens einbetoniert, 900 m sind erdüberdeckt. Wie die Rohre über 3 km in dem Stollen von 2,2 m Durchmesser transportiert und montiert werden, ist schon spannend genug. Darüber hinaus verlangt das ungepufferte Rohwasser nach einer karbonatisierenden Vorbehandlung der Rohre, was nur eine Vordruckprobe mit Luft erlaubt. Wieder werden die Anwendungsgrenzen duktiler Gussrohre ausgeweitet!

Stichwörter: Instandsetzung Talsperre Klingenberg, Ersatzwasserversorgung, Königlich Sächsische Wasserbaudirektion, Sicherstellung des Hochwasserschutzes, Verbesserung der Niedrigwasserregelung, Trinkwasserversorgung, Talsperrensystem, Landschaftsschutzgebiet, hydrologische Randbedingungen, vollkommene Entleerung des Stauraumes, Rohwasser, Trinkwasserzweckverband Weißeritzgruppe, Sanierungszeitraum, Rohwasserbereitstellung, Entleerung und Wiedereinstau, Stauwurzel der Vorsperre, Hochwasserentlastungsstollen (HWE-Stollen), Hauptsperre, Überleitungsstollen, Wasserwerk, Rohwasserüberleitungssystem (RWÜL), Schachtbauwerk, Stauraum der Vorsperre, Einlaufbauwerk, Auslaufbereich des Stollens, Stollenauslaufbauwerk, Armaturen für die Druckreduzierung, Stellhandlungen, Landestalsperrenverwaltung, Rohwasserliefermenge, Betriebsweisen, Betriebsdrücke bis zu 20 bar, Fließgeschwindigkeiten, Drucksröße bei Stellhandlungen, Tunnelbohrmaschine (TBM-Vortrieb), Hartgestein, Druckstollen mit bewehrter, wasserundurchlässiger Innenschale aus Beton, Schalungssystem, Full-Round-Schalung, Vollquerschnittsschalungen, Stollenauskleidung, duktile Rohre DN 500 DIN EN 545, Zementmörtel-Auskleidung, Hochofenzement HOZ, äußerer Korrosionschutz DIN 30674-3, verzinkt / bituminiert, Formstücke (MMK-45°), TIS-K Verbindung, Erdwiderstand und Mantelreibung, DVGW-Arbeitsblatt GW 368, Schweißraupe, Carbonatisierung, CO2-Behandlung, Spezialfahrzeug, Rohr mit Schutzvlies auf Basis von PP, Trennfolie, Füllbeton, Schelle aus Flachstahl, Auftriebssicherung, konstruktive Bewehrung, Dichtheitsprüfung mit Luft (Überdruckverfahren), sichere Lauffläche, Sohlbeton, Hauptdruckprüfung, Einbauleistung, Probebetrieb des Gesamtsystems.

 

Zustandsbewertung von Gussrohrleitungen anhand materialtechnischer Kenndaten
von Hans-Christian Sorge

Die langfristige Abnutzung von erdüberdeckten Gussrohren geschieht i. A. durch Korrosionsabtrag, der die Rohrwanddicke vermindert und damit die ursprünglichen Tragfähigkeitsreserven aufzehrt. Aus dieser Kausalkette werden Berechnungsmodelle abgeleitet und an ausgebauten Rohrproben verifiziert. Damit ist es möglich, die zu erwartende Restnutzungsdauer bestehender Leitungsnetze, sowohl mit als auch ohne Schäden, recht genau abzuschätzen. Gerade in den letzten Jahren, in welchen Kommunen ihre Wasserversorgung privatisieren wollen, gewinnt das beschriebene Verfahren an Bedeutung, lässt sich doch damit der Wert des betrachteten Leitungsnetzes recht genau einschätzen. In diesem Zusammenhang sei auf den Aufsatz Relining DN 800 im Bereich Ostharz bei Güsten von M. Haupt (Seite 83) verwiesen, in dem mit einer Zustandsbewertung die zu erwartende Nutzungsdauer einer Haupttransportleitung abgeschätzt und über ihre Rehabilitation entschieden wurde.

Stichwörter: Zustandsbewertung von Gussrohrleitungen, materialtechnische Kenndaten, Bauhaus-Universität Weimar, Fachhochschule Erfurt, metallische Wasserversorgungsleitungen, optimale Rehabilitation, Gussrohrtechnik, Nutzungsende, Sachwert der Leitungen, Wasserversorgungsunternehmen WVU, Rehabilitationsmaßnahmen, Verteilungsnetz, technische Nutzungsdauer, Sandformguss, Schleuderguss, Grauguss mit Lamellengraphit, Grauguss mit Kugelgraphit (Duktilguss), Steckmuffe, zugfeste Steckmuffenverbindung, innerer und äußerer Korrosionsschutz, Materialeigenschaften, Rohrgeneration, Rohrwerkstoffgruppe, Verlegezeitraum, Oberflächengüte, Schlichtespuren, Verbindungsart, Schraubmuffe, metallographische Untersuchungsmethoden, metallographisches Schliffbild, Korrosionsschutz, Werkstoffeigenschaften, Zugfestigkeit (Rm), Druckfestigkeit (RD), E-Modul (E), Bruchdehnung (A), geringe Schadensraten, Tragfähigkeit, Resttragfähigkeit, DVGW-Arbeitsblatt W 400-3, Instandhaltungsarbeiten, Restlebensdauer, Ausfallzeitpunkt eines Rohrleitungsabschnitts, U-Stück mit Schraubmuffenkeilschubsicherung, Wert eines Versorgungsnetzes, Langlebigkeit, geringe Instandhaltungskosten, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit, Rehabilitaitionsplanung.


Glacier 3000 – Oldenkessel

von Thomas Ammon

Ähnlich technisch anspruchsvoll wie Turbinenleitungen im alpinen Gelände ist der Bau von Beschneiungsanlagen für den Wintersport. Auch hier werden Druckstufen bis 100 bar geplant, hier werden die Rohre in atemberaubender Kulisse an senkrechte Felswände geschraubt, der Rohrtransport wird zum großen Teil mit dem Hubschrauber abgewickelt, dabei kann das Wetter in kürzester Frist umschlagen, kurz, es werden Höchstleistungen von Menschen, Maschinen und vom Material erwartet. Rohre aus duktilem Gusseisen haben hier noch nie enttäuscht!

Stichwörter: Beschneiungsanlage DN 100 bis DN 250, Skigebiete, Glacier 3000 AG, Schneemangel, jährliche Betriebsdauer, enge Terminplanung, vier Monate Bauzeit, maximale Druckstufe 100 bar, Wanddickenklasse, BLS-Steckmuffen-System, tografische Gegebenheiten, formschlüssige Steckmuffen-Verbindung BLS, BLS-Schubsicherung, Verriegelungselemente, Kugelgelenkeffekt, enge Einbauradien durch Abwinkelbarkeit, Taucharbeiten, Auftriebskörper, Einbauachse, in Gewebeschalungen gehaltener Mörtel, Verankerungsmasse 2,5 t, Aushubmaterial als Verfüllmaterial, Überdeckungshöhe 60 cm, steiles Gelände, Boden- und Landschaftsschutzvorschriften des Kantons Wallis, Tunnel im Sprengvortrieb, duktile Rohre im Stollen, Verteil- und Druckreduktionsschacht, strengste Sicherheitsmaßnahmen, Spezialkonstruktion aus Stahl, Vergussmörtel, vorgespannte Stahlseile, Betonwiderlager, Fixierung der Gussrohre, Rohrbrücke, gesicherte Krümmer, Spezialisten – Bergsteiger und Bergführer, Beschneiungslanzen, Transport mit Helikoptern, hochalpines Gelände, hohe Anforderungen.


DSK Bergwerk Saar; Schacht Primsmulde – Zentrale Kälteanlage

von Herbert Drost und Thomas Kessler

Wärmeisolierte Rohre aus duktilem Gusseisen DN 400, Druckstufen bis 63 bar mit längskraftschlüssigen Verbindungen, solch technische Herausforderungen gibt es eigentlich nur beim Bergbau. Im vorliegenden Fall wird Kühlwasser zur Wetterkühlung in eine Tiefe von über 1.400 m befördert und wieder hochgepumpt. An den ausgefeilten Zulassungsprüfungen kann man ablesen, wie der hohe Sicherheitsstandard deutscher Steinkohlenbergwerke zustande kommt. Transport und Einbau der Rohre, die mit einem Stahlblechmantel von 5 mm Dicke um den PU-Isolierschaum umhüllt sind, ist bewundernswerte Schwerstarbeit.

Stichwörter: DSK (Deutsche Steinkohle), DSK Bergwerk Saar, Kühlwasserleitung DN 400, zentrale Kälteanlage, Versorgungssicherheit, Steinkohle, Grubenklima, Wettergeschwindigkeit, Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, unter Tage, über Tage, absolute Feuchtigkeit, Wasserverdunstung, Wettertrockentemperatur, Teufenzunahme, Wettermenge und Wettererwärmung, Bewetterungsalter der Grubenbaue, günstige geothermische Tiefenstufe, Niveau der Sohle, Hauttemperatur, Verdunstungskühlung, Taupunkttemperatur, Hitzekollaps, Wetter im Streb, Wetterkühlung, Kompressionskaltdampfmaschine, Kältemittel, Kaltwasserkreislauf, Wärmetauscher (Wetterkühler), geschlossener Kühlwasserkreislauf, Kühlmaschine unter Tage, Kühlwassermenge, Kühlwasserpumpen, Verdampfer, geschlossener Kaltwasserkreislauf, Isolation der Vor- und Rücklaufleitung, zentrale Kälteanlage (ZKA), Kälteverteilungssystem, Kaltwasservolumenstrom, Kondensatorwärme, Kühltürme, Frischwasserstation, Einsatz von Impfstoffen, duktile Gussrohre DN 400 DIN EN 545 PN 40 und PN 63, formschlüssiges Steckmuffensystem TIS-K, Kaltwasservorlaufleitung, Kaltwasserrücklaufleitung, Standardaufhängung, Rückverlagerungen, Hangabtriebskräfte und Vorspannkräfte, zugelassene Statik, Isoliermaterial, Mantelrohre aus Stahl, “Allgemein bauaufsichtliches Prüfzeugnis”, Baustoffklasse B 1 DIN 4102-1, Steinkohlebergwerk, Zersetzungsprodukte des PUR-Schaums, Wärme- und Brandeinwirkung, Filterselbstretter, DIN 22100-5 und DIN 22100-3, Einatemwiderstand, DIN 22100-7, EXAM BBG Prüf- und Zertifizier GmbH, Isoliervariante, Wickelfalzrohr, Mineralfasermatten (Brandschutzklasse A 1), Stahlverschlusskappen, Kostengründe, Förderkorb, Grubenbahn, Wetterberg, Kulibahn, Druckluftzuggeräte, Abbaubegleitstrecken, Formstücke, DMT GmbH (Deutsche Montan Technologie), Investitionsvolumen von mehr als 2 Mio. Euro.


Wasserkraftwerk Dorferbach der TIWAG – Tiroler Wasserkraft AG

von Andreas Moser und Robert Boe

In Zeiten des Klimawandels gewinnt die Erzeugung elektrischer Energie durch Wasserkraft an Bedeutung. Der Tiroler Landesenergieversorger TIWAG errichtet ein 10 MW Hochdruck-Wasserkraftwerk am Großvenediger in Osttirol. Der Bau der Triebwasserleitung DN 800, ausgelegt auf einen Maximaldruck von 76 bar, im alpinen Gelände enthält eine Reihe von technischen und logistischen Problemen, von denen sich der Stromverbraucher normalerweise keine Vorstellung macht. Spannende Lektüre für Freunde technischer Finessen! s

Stichwörter: Wasserkraftanlage, Turbinenleitung, Kraftwerkszuleitung DN 800, Wasserkraftwerk Dorferbach, alpine Triebwasserleitung, Hochdruck-Wasserkraftwerk, Großvenediger in Osttirol, Bruttofallhöhe von 686 m, maximale Leistung 10 MW, extrem alpines Gelände, Investitionskosten rund 15 Mio. Euro, Ökostromkraftwerk, integrierte Photovoltaikanlage, Tirolerwehr, Langfangentsander, TYTON-Langmuffenverbindung DN 800, 21 km langes Erdkabel, 110 kV-Umspannwerk, Gebirgsbaustelle, schwierige geologische Verhältnisse (Kriechhang, klüftiger Fels), Materialseilbahnen, queren des Dorferbaches mittels Rohrbrücken, enge Platzverhältnisse, kurze Bauzeit, extreme Witterungsverhältnisse, 30-jähriges Hochwasser, Sprengarbeiten, Alpenvereinshütte und Steinbruch, Touristen, Hüttentaxis und Shuttledienst, Hydrantenanschlüsse, Turbinenzuleitung am Krafthaus, Stahl-Formstücke, duktile Gussrohre DN 800, Wanddickenklasse K 8 bis K 18, Zementmörtel-Auskleidung, Faserzementmörtel-Umhüllung, Formstücke mit Epoxipulverbeschichtung, Betonfestpunkte, Litzen-Daueranker, Vorspannkraft 750 kN, Stahlrohrbrücke, einfacher Einbau, Druckstollen, Wasserschloss und Druckschacht, Druckstoß-Leitungslänge, Turbinen-Stellzeiten, TIWAG-Kleinkraftwerke, Druckstoßzuschlag, “Auf-Zu-Methode”, kurze Sperrzeiten, Steilstrecken, Hangabtriebskräfte, Querriegel aus Sandsäcken, Betonscheiben, Sandsackbarrieren, Druckprobeschächte, Zugangsschacht und Entnahmekammer, Prüfdruck (1,2-facher maximaler Betriebsdruck), Dichtheit, Wasserkraftwerksbau, wirtschaftliche Vorteile, schwierige Topografie und Geologie.


Moderne Verfahren der Rohrleitungssanierung im Netz der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH

von Michael Haupt

In die Jahre gekommene Hauptleitungen aus Spannbeton, Anpassung der transportierten Wassermengen an den gesunkenen Bedarf, das sind die Probleme eines Fernwasserversorgers. Eine Auswechslung im offenen Graben geht selbst im ländlichen Raum nicht, weil die Rohrtrasse stellenweise mit Gebäuden und Gewerbeanlagen überbaut ist. Da hilft nur ein grabenloses Reliningverfahren. Die Entscheidungsschritte während der Planung werden detailliert beschrieben; aus mehreren Varianten kristallisiert sich das technisch-wirtschaftliche Optimum heraus, das Einziehen duktiler Gussrohre DN 800 mit zugfesten Verbindungen.

Stichwörter: Langrohrrelining DN 800, moderne Verfahren der Rohrleitungssanierung, Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH (FW V GmbH), Uferfiltratwasser, Grundwasser, Oberflächenwasser, Leitungsnetz etwa 700 km, redundantes Parallel- oder Verbundsystem, höchste Versorgungssicherheit, Rehabilitation, DVGW-Arbeitsblatt W 401, Bewertung eines Leitungsabschnittes, Sanierungsmaßnahme, Hochbehälter, Rohwasserentnahme, Rappbode-Talsperre, Netzzustand und Rohrwerkstoff, Spannbetonrohre DN 1000, Versorgungsdruck 12-14 bar, wirtschaftliche Kriterien, erhöhte Schadenshäufigkeit, Versorgungsunterbrechungen, groß dimensioniertes Leitungssystem, materialtechnische Sicherheit, Restnutzungsdauer, Rechte und Ansprüche Dritter, übersiedelte Rohrleitungslängen, Machbarkeitsstudie, wirtschaftliche Abwägungen, offene oder geschlossene Bauweise, Reduzierung der Nennweite, Vorplanung, Medienrohr “alt” wird Mantelrohr “neu”, statisch selbst tragendes System, Druckstufe MDP 16, Prüfdruck STP 21, Rohreinbauverfahren, Stahlrohr, Gussrohr (GGG), Einschieben von Rohren aus duktilem Gusseisen DN 800, Haltungslängen über 300 m, Videobefahrung, Stahlrohrbogen, Betonwiderlager, Baugrundsituation, nicht längskraftschlüssige Rohrleitung, maximaler Lasteintrag, Bodengutachten, wirtschaftlichste Lösung, Verdämmung des verbleibenden Ringraumes, Volumenstabilität, Fachgemeinschaft Guss-Rohrsysteme (FGR), Forschungsinstitut für Tief- und Rohrleitungsbau (FITR), technische Ausführungsplanung, Montage- und Ziehgruben, zulässige Zugkraft, Systemsicherheit, Bauablaufplanung, Grundoburst-Anlage, spezieller Zugkopf, Zugkraftmesssystem, Zugkraftmesseinrichtung, Verriegelungssegmente, Blechkonus, ohne Gleitkufen, Einziehlängen, Baufortschritt, Bauzeit 7 Wochen, Druckprüfung DVGW W 400-2 Normalverfahren 21 bar, Inbetriebnahme, Inliner, Einzugslänge von 370 m, DVGW-Arbeitsblatt GW 320-1.


Rekordbohrung DN 900 in Valencia

von Steffen Ertelt, Hermann Lübbers und Pablo Ramón

Erstmalig wird eine Gussrohrleitung DN 900 mit dem Horizontal-Spülbohr-Verfahren eingebaut. Ein Fluss, eine Schnellbahntrasse und ein Fabrikgebäude sind grabenlos zu unterqueren. Die Bohranlage ist eine der größten auf dem Markt, die ausgefeilte Bohrtechnik steht nur den erfahrensten Firmen zur Verfügung, Rohre aus duktilem Gusseisen mit BLS®-Verbindung und Zementmörtel-Umhüllung sind allen Anforderungen gewachsen. Das Zusammenspiel von Auftraggeber, Rohrlieferant und Bohrunternehmen ermöglicht ein neues Rekordergebnis.

Stichwörter: Horizontal-Spülbohrung DN 900, gesteuerte Horizontalbohrtechnik HDD, TYTON-Dichtung, geschlossenes Verfahren, Eisenbahnlinie, Fabrikgebäude, offene Bauweise, Düker, duktile Gussrohre DN 900 mit längskraftschlüssiger Steckmuffen-Verbindung BLS, gesteuerte Pilotbohrungen, Aufweitbohrungen, Rohreinzug, Bohrkopf, Bohrmeißel, Meißeldüsen, Knick-Stück (Bent Sub), Wasser-Bentonit-Suspension, Bohrspülungsmenge, Ringraum, Bohrgestänge, Zielpunkt, Messsonde, Räumer, Barrel-Reamer, Fly-Cutter, Hole-Opener, Zugkraft, Maxi-Rig, Rückzugkraft von 2.500 kN, 9 1/2″ “Milled Tooth”-Bohrmeißel, Bohrradius von 600 m, Drehmoment von 4 kNm, Zementmörtel-Umhüllung DIN EN 15542, Schubsicherungskammer, Verriegelungselemente, Schweißraupe, Abwinkelbarkeit der Muffenverbindungen, Kurvenradius, Fixierungsschellen, Rohraußenschutz, Zink-Überzug, PE-Netzbandage, PE-Schrumpfmaterial, aufgeschobener Blechkegel, Rohreinzugskräfte, Druckprobe, Druckprüfung 21 bar, Bohrsuspension, Cleaningrun, Einzugsgarnitur, Startgrube, Bohrrig, wirtschaftliche Alternative.