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Energieeffizienz und CO2-Reduktion

Innovative und wirksame Lösungen für eine klimaneutrale Wirtschaft sind gefragt, um die Energie- und Klimaschutzziele (Klimaneutralität Deutschland bis 2045, gesamte EU 2050) zu erreichen und die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. In unserer heutigen Welt, die sich zunehmend mit den Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert sieht, wird es nicht nur für die Industrie sondern auch für mittelständische Unternehmen zunehmend wichtig, ihre CO2-Bilanz zu verstehen und effektive Klimastrategien zu entwickeln. Damit lässt sich der ökologische Fußabdruck eines Unternehmens reduzieren und gleichzeitig nachhaltiges Wachstum fördern.

Transformation

Der Begriff Transformation steht für einen grundlegenden Wandel, und in der Praxis findet genau dieser “grundlegende Wandel” schon vielfach in der Wirtschaft statt: die Digitalisierung und Automatisierung. Aber eben auch aus einem anderen Grund müssen sich die Produkte und Produktionsprozesse grundlegend ändern: die Wirtschaft soll klimaneutral werden! Dafür sind etwa große Investitionen in neue Produktionsprozesse, Produkte und Infrastruktur notwendig. Ein entsprechendes Transformationskonzept legt detaillierte Schritte fest, wie ein Unternehmen seine operativen Abläufe umstrukturieren und Energieströme dekarbonisieren kann, um umweltfreundlicher zu werden. Zu den gängigsten Schritten und Reduktionsmaßnahmen gehören die Investition in erneuerbare Energien, die Elektrifizierung von Prozessen und Anlagen sowie die Optimierung von Logistik- und Produktionsprozessen.

Up to date

Für die Hersteller von Gussrohren ist der Kupolofen ein typisches Schmelzaggregat zur Erzeugung von Flüssigeisen. Dieser aufrecht
stehende Schachtofen ermöglicht den Einsatz und die Verwendung der qualitativ hochwertigen Stahlschrotte und Kreislaufmaterial. Die Verhüttung des Primärrohstoffs Eisenerz in einem Hochofen entfällt dabei vollständig, was mit einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes von ca. 1,62 t CO2 pro produzierter Tonne Roheisen verbunden ist.
Der Kupolofen-Prozess weist damit in zweierlei Hinsicht eine gute Ökobilanz auf:

  • zum einen durch die deutliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Vergleich zum Hochofenprozess
  • zum anderen durch den Einsatz von nahezu 100 % Sekundärrohstoffen in Form von hochwertigen Schrotten
Energieeffizienz und CO2-Reduktion

Durch das Zusammenspiel wissenschaftlicher Erkenntnisse und firmeneigener Prozessüberprüfungen konnten inzwischen u.a. die Schmelzprozesse am Kupolofen deutlich verbessert und auch damit ein wesentlicher Beitrag zur Energieeffizienz und CO2-Reduktion geleistet werden. Dazu gehören z.B.:

  • die Reduktion des Kokseinsatzes, die die CO2-Reduzierung von ca. 2.000 t pro Jahr ermöglicht
  • die Verwendung anfallender Abwärme zur Fernwärmenutzung
  • die Prozessoptimierung durch Wiederverwendung von Spüleisen, was eine deutliche Verbesserung der Energienutzung und Reduzierung der CO2-Emissionen von 330 t pro Jahr bedeutet

Nicht zuletzt engagieren sich unsere Mitgliedsunternehmen auch weiterhin für eine effiziente und umweltgerechte Entwicklung von Produktionsprozessen und -verfahren, für die Weiterentwicklung bestehender Stoffkreisläufe und der Substitution primärer Rohstoffe bei gleichzeitiger Reduzierung der CO2-Emissionen.