Jahresheft 34 – 1999
Themen, Autoren, Schnellübersicht, Stichworte (Detailansicht)
Wirtschaftlicher und umweltschonender Einbau duktiler Gußrohre mit dem Raketenpflugverfahren im ländlichen Raum
von Frank Föckersperger, Michael Mischo und Günter Walther
Das Raketenpflugverfahren ist eine Weiterentwicklung der bekannten Rohr- und Kabelpflüge, die seit über 30 Jahren zum Einbau von Kabeln und flexiblen Rohrleitungen verwendet werden. Mit ihm können auch vormontierte Rohrstränge mit Nennweiten bis zu DN 300 und längskraftschlüssigen Muffenverbindungen eingezogen werden. In einem Pilotversuch wurde in drei Abschnitten eine 490 Meter lange Trinkwasserleitung DN 150 eingebaut, die eine Versorgungsringleitung in einem künftigen Gewerbegebiet der fränkischen Gemeinde Münchaurach darstellt. Zum Einsatz kamen zementmörtelumhüllte Gußrohre mit der längskraftschlüssigen TIS-K-Verbindung.
Stichwörter:Raketenpflugverfahren, ländlicher Raum, wirtschaftlicher und umweltschonender Einbau, Rohrpflüge, Kabelpflüge, Pilotversuch, Trinkwasserleitung DN 150 mit längskraftschlüssiger TIS-K- Verbindung, duktile Gussrohre mit Zementmörtel-Umhüllung, automatisiertes Einbauverfahren, Gewerbegebiet, grabenlose Einbauverfahren, Rohrpflug mit Zugmaschine, Plugschwert mit Aufweitkörper (“Rakete”), vormontierte Rohrstränge, Nennweiten bis DN 300, Abstützschild, Steuerkabel, Startschacht, Leitungstrasse im Sandsteinkeuper, Sandsteinfels, Rammsondierungen, Horizontalbohrverfahren, wärmeschrumpfende Manschetten, Schrumpfmanschetten, Rollenböcke, Abwinkelbarkeit, Reibungskräfte, Reibungsbeiwert, Bentonitsuspension, hohe Einbaugeschwindigkeit, Zugkolben, Druckkolben, Druckmeßumformer, Datenlogger, maximale zulässige Zugkraft, Einziehlänge, elektronischer Tachymeter, Senkung der Baukosten.
Versuche an einem einfach gelenkigen Schachtanschluß mit einem Rohr aus duktilem Gußeisen
von Bernhardt Falter und Joachim Lenz
Der einfach gelenkige Anschluß von duktilen Gußrohren z.B. an Schachtbauwerke ist ein Beitrag zur Kosteneinsparung bei Abwasserleitungen. Auf der Grundlage von theoretischen Arbeiten wurden Ende 1998 Traglast- und Dichtigkeitsversuche durchgeführt, über die im folgenden ein Zwischenbericht gegeben wird.
Stichwörter:Einfach gelenkiger Schachtanschluß, Kosteneinsparung, Abwasserleitungen, Traglastversuche, Dichtigkeitsversuche, Setzungen, Scherlasten, Betonschacht, duktiles Gusseisen (Paßstück als TYTON – Muffe), duktiles Gussrohr DN 600, maximale Abwinkelung, Zentrierbund, Dehnungsmeßstreifen, Wegaufnehmer, Spannungsspitzen, Spannungsverlauf, Verformungsverhalten, Finite-Elemente-Methode (FEM), 0,5 bar Unterdruck, Längsspannungen.
Instabile Bodenverhältnisse – Rammpfähle und Kanalrohre aus duktilem Gußeisen lösen dieses Problem
von Dipl.-Ing. Toralf Langner
Einen besonders schwierigen Boden trafen die Planer im Rippachtal bei Weißenfels an: Auelehm mit eingelagertem organisch/pflanzlichen Material und Torfeinschlüssen von einer steifen bis breiigen Konsistenz. Entlastung des Bodens durch Ausheben des Grabens führt zum Anheben des Grundes, Belastung durch Leitung und Verfüllung läßt ihn wieder absinken. Die Herstellung einer betreibsicheren Leitung war mit konventionellen Mitteln nicht möglich.Die Lösung: Rammpfähle aus duktilem Gußeisen, die bis zum Aufsitzen auf festem Steinuntergrund (manchmal 35 m tief) eingerammt werden.
Stichwörter:Instabile Bodenverhältnisse, Rammpfähle aus duktilem Gusseisen, Kanalrohre aus duktilem Gusseisen mit längskraftschlüssiger TYTO-TKF-Verbindung und ZM-Umhüllung, Auelehm, Mudde (Torfanteile im Boden), Verbindungssammler, Bundesautobahn A 9 und A 38, Nennweiten DN 600, DN 500, DN 300 und DN 200, Biotope, Bodengutachten, Bodenaustausch, Geotextilien, Betonschwellen, umweltschonender Einbau, Grundwasser, Wasserhaltung, aggressiver Boden, Zementmörtel (ZM)-Umhüllung DIN 30674 Teil 2, Verfüllung nach DIN 30675 Teil 2, Polyethylen-Schrumpfmaterial DIN 30672, abwinkelbares Verbindungssystem, konische Muffen und konisch auslaufende Einsteckenden, Pfahltypen, Wanddicke, Durchmesser, Geländeoberkante, Gleitschienenverbau, Verbaubox, Rohrauflager, Phalkopf, Abbruchhammer, maximale Kraft, Aufschwimmen, Elastomer-Zwischenlage, Einbauleistung, Schachtsohle, Dichtheitsprüfung, Kanal-TV-Befahrung, sichere Abwasserentsorgung.
Reparatur einer unter Druck stehenden Abwasserdruckleitung aus duktilem Gußrohr mittels Rohrfrostung (Cryostop-Verfahren)
von Dipl.-Ing. Lutz Rau
Knapp 2½ Stunden für das Heraustrennen eines beschädigten Rohrstückes und das Einfügen eines Reparatursets aus Formstücken, und das alles an einer nicht entleerten Abwasser-Druckleitung – das klingt beinahe sensationell. Cryostoph Verfahren nennt sich diese Technik, bei der das betreffende Leitungsstück vereist wird, so daß nach dem Herausschneiden des Schadstückes Eispfropfen rechts und links die Leitung blockieren. So kann man in aller Ruhe die notwendige Reparatur ausführen.
tichwörter:Abwasserdruckleitung DN 250, Rohrfrostung (Cryostop-Verfahren), Erdrakete, Zementmörtelauskleidung, Sanierung, Rohrbruchschelle, Vereisungstechnologie, duktile Kanalrohre DIN EN 598, TYTON-Verbindung DIN 28603, EU-Stücke, Blindflanschen (X-Stücke), Gefriermanschette, Stickstoff -196°C, Eiszylinder, Eisplombe, Anbohrbrücke, Doppelflanschstück FF, Austausch von Armaturen und Formstücken.
Abwasserdruckleitung Halle Ost; Doppelleitung DN 400/DN 600 vom Abwasserpumpwerk (APW) Büschdorf zum Entspannungsbauwerk am Landrain
von Dipl.-Ing. Annette Ueberschär und Wolfgang Rink
Wie auch auf Seite 36 wird hier der Bau einer Abwasser-Druckleitung PN 10 beschrieben. Die Suche nach der kosten-günstigsten Lösung führt zu identischen Ergebnissen: Einerseits erhöht eine Druckleitung die Leitungskapazität, spart Schächte ein und reduziert die Unterhaltungskosten, andererseits ist ein Druck von 10 bar mit duktilen Gußrohren der entsprechenden Wanddickenklasse völlig problemlos.
Stichwörter:Abwasserdruckleitung PN 10, Betriebssicherheit, Wirtschaftlichkeit, Abwasserpumpwerk, Doppelleitung DN 400 und DN 600, Deutsche Bahn AG, Hauptverkehrsstrasse B 100, Stahlbetontunnel im Vortrieb, Schwefelwasserstoff (H2S)-Bildung, ph-Wert-Regulierung, nicht standfeste Böden, Geotextil (Filtervlies), duktile Gussrohre DIN EN 598 K 9, Bauteilbetriebsdruck (PFA), zulässiger Bauteilbetriebsdruck (PMA), Mindestüberdeckung, Verkehrslast SLW 60, Tonerdezement, biogener Schwefelsäureangriff, Außenschutz mit Zinküberzug und bituminöser Deckbeschichtung DIN 30674 Teil 3, Betonwiderlager DVGW-Arbeitsblatt GW 310 Teil1 und Teil2, längskraftschlüssige Verbindung TKF (DN 600) und TIS-K (DN 400) gemäß DVGW Arbeitsblatt GW 368, TYTON-Verbindung, elektische Trennwirkung, vagabundierende Streuströme, Potentialmeßstellen, Grundwasser, Betonriegel, Auflagerkonstruktion, Montagewagen, Befestigungsschellen, Druckprüfung, Schieberbauwerk, Be- und Entlüftungseinrichtung, Entleerung, Abwasserentsorung.
Einbau einer duktilen Abwasserdruckleitung DN 600 und DN 400 in einem Schutzrohr aus Stahlbeton DN 2400 in Halle/Ost
von Dipl.-Ing Joachim Geßler, Dipl.- Ing. Ulf Gorny, Dipl.-Ing. Gottfried Herbst, Dipl.-Ing. Manfred Melzer, Dr.-Ing. Rainer Rühl und Olaf Schmidt
Der Beitrag auf Seite 24 beschreibt das Zustandekommen der gesamten Abwasserdruckleitung von Halle/Ost zum Stadtteil „Frohe Zukunft“. In einem zweiten Bericht wird ein Teilstück besonders behandelt; der 587 m lange Tunnel unter den Bahngleisen und der B 100. Tunneleinbauten haben ihre eigene Problematik, die vor allem im Bereich Auflagerung und Reckverhalten der Leitung liegt. Die Lösung dieser spezifischen Anforderung wird hier ausführlich beschrieben.
Stichwörter:Duktile Abwasserdruckleitung DN 600 und DN 400 DIN EN 598, Tunnel unter Bahngleisen, Stahlbetonschutzrohr DN 2400, Deutsche Bahn AG, Hauptfernverkehrsstraße B 100, Rohrvortrieb, Grundwasser, Betriebsdruck 5 bar, Druckstoßberechnung, Prüfdruck 16 bar, formschlüssige und längskraftschlüssige Verbindung TIS-K, Auflagerkonstruktion, Halfen-Combisystem (Ankerschienen), einbetonierte Schienenringe, Gelenktraversen, Gelenkstreben, Reibungskraft, Befestigungsschellen, Auswinkelung, Abwinkelung, Gelnkigkeit in der Muffe, Druckprüfung, Tonerdezementmörtelauskleidung, Zinküberzug mit Epoxyharzbeschichtung als Außenschutz, Längsbewegung, Flanschenformstücke, Betonwiderlager, Zielschacht, längskraftschlüssige Steckmuffenverbindung, Abstandshalter, Kettenzug, Einsteckende, Zielschacht, Einbauleistung, Vorprüfung, Reckwege, Hauptprüfung, Montagetechnologie.
Anschluß der Gemeinden Sulzbach und Leidersbach an die Gemeinschaftskläranlage Bayerischer Untermain in Elsenfeld
von Dipl.-Ing. Mathias Breitenbach
Statt der Erweiterung der bestehenden oder des Baues einer neuen Kläranlage hat der Abwasserverband der Sulzbachtalgemeinden mit seinen Gemeinden Sulzbach und Leidersbach alle Möglichkeiten ausgelotet, um für seine Bürger die kostengünstigste Variante der Abwasserreinigung und -beseitigung zu finden. Nach Auswertung aller Möglichkeiten wurden die beiden Gemeinden vom benachbarten Abwasserverband Main-Mömling-Elsava aufgenommen und der Bau einer Abwasserdruckleitung von Sulzbach zur Gemeinschaftskläranlage Bayerischer Untermain in Elsenfeld realisiert.
Stichwörter:Abwasserverbrauch, Abwasserreinigung, Gemeinschaftskläranlage, Abwasserbeseitigung, Abwasserdruckleitung DN 400 PN 10 GGG DIN EN 598, Verbandskläranlage, Zulaufhebewerk, Mischwasserbehandlung, Schneckenhebewerk, Pumpenschacht, Tauchmotorpumpen, Abwasserdüker, Stauraumkanäle, Bahnlinie, Wirtschaftsweg, Naturschutzgebiet, Schutzzone II, Trinkwasserschutzgebiet, Hochdruckgasleitung DN 150 PN 16, Wasserwirtschaftsamt, Wasser- und Schiffahrtsamt, Naturschutzbehörde, Außenschutz – Zinküberzug mit Deckbeschichtung, TYTON-Steckmuffenverbindung DIN 28603, Überschwemmungsbereich, Grundwasserabsenkung, Horizontaldrainage, Drainageschlauch DN 80, Grabensohle, Kiespackung, Durchpressung unter der Bahnlinie, Schutzrohr – Stahlrohr DN 600 DIN 2458, Medienrohr, Gleitkufen, Betonwiderlager, Prüfdruck 15 bar, längskraftschlüssige Steckmuffenverbindung, TYTON-SIT, Schubsicherung, Abwinkelbarkeit, Revisionsschacht, Tiefpunkt, Streckenschieber DN 400, Innendruckprüfung DIN 4279, Hochpunkt, Be- und Entlüftungsventile, Ventile mit Grob- und Feinentlüftung.
Duktile Gußrohre für das Feuerlöschsystem des Terminals Rostock
von Dipl.-Ing. Werner Eikötter und Dipl.-Ing. Toralf Langner
Zur Rohstoffversorgung von Firmen des ostdeutschen Chemiedreiecks Schkopau – Leuna – Böhlen wurde eine Produktpipeline von der Ostsee notwendig. Ausgangspunkt dieser Rohstofftrasse ist der Ölhafen oder das sogenannte Terminal Rostock. Hier werden in modernen Großtanks nahe der Ostsee die für die Chemieindustrie benötigten Rohstoffe gelagert. Hochmoderne zuverlässige Feuerlöschsysteme sind dabei unbedingt erforderlich. Nach guten Erfahrungen mit duktilen Gußrohren hat man sich dazu entschlossen, auch im Tankfeld nahe dem Olhafen ein Feuerlöschsystem mit duktilen Gußrohren aufzubauen.
Stichwörter: Feuerlöschsystem mit duktilen Gussrohren DN 500 PN 25, Industriestandort, Produktenpipeline, Ölhafen, Hafengebiet, Tanklager, Löschwasser, Kühlwasser, Brauchwasser, Rohre, Formstücke, Armaturen, Dichtungen, salzwasserbeständig, Düker, Tonerdezementmörtelauskleidung DIN 2614, aggressive Wässer, kunststoffmodifizierte Zementmörtel-Umhüllung DIN 30674 Teil 2, Bodenaustausch, DIN 4279, 30 bar Innendruck, längskraftschlüssige Verbindung TYTON-TKF, Prüfdruck 37 bar, duktile Gussrohre DN 400 PN 16, längskraftschlüssige Verbindung NOVO-SIT, leichte Formstückmontage, Abwinkelungen, gesteuertes Horizontalbohrverfahren, Pilotbohrung, Bohrkanal, Gleitbahn, Gummiförderband, Seehafen.
Spülbohren im innerstädtischen Bereich, Verlegung von duktilen Gußrohren mit Zementmörtel-Umhüllung
von Dipl.-Ing. Rüdiger Neuhaus
Die derzeitige Finanzsituation der kommunalen Versorgungsunternehmen gibt u.a. Anlaß für ein stärkeres Kostenbewußtsein bei der Erneuerung von Ver- und Entsorgungsanlagen. Seit einigen Jahren werden daher zunehmend Verfahren zum grabenlosen Einbau auf dem Markt angeboten, da insbesondere die Kosten für die Erdarbeiten und Straßenwiederherstellung in den letzten Jahren erheblich angestiegen sind. Darüber hinaus bilden die Aufwendungen für den Tiefbau bekanntermaßen den größten Kostenanteil beim Bau von Ver- und Entsorgungsleitungen. Mit der Technik des grabenlosen Einbaus duktiler Gußrohre im Horizontalbohrverfahren könne bei günstigen Voraussetzungen bis zu 50 % der Baukosten für konventionellen Einbau eingespart werden. Zu diesem Ergebnis ist man jedenfalls in Frankfurt gekommen.
Stichwörter: Kostenbewußtsein, Erneuerung, grabenloser Einbau, Horizontalbohrverfahren, Reduzierung der Baukosten, Pilotbohrung, steuerbarer Bohrkopf, Bohrkanal, Bohrsuspension Bentonit, Aufweitkopf, geologische Untersuchung, elektomagnetische Reflexionsverfahren, elektromagnetische Induktionsverfahren, Rammsondierungen, Suchschlitzgragen, TYTON-SIT-Verbindung, Einzelrohrmontage, Abwinkelbarkeit, Kurvenradius, duktile Gussrohre mit Zementmörtel-Umhüllung DN 100, PE-Schrumpfmanschetten, innerstädtischer Bereich, Trinkwasser-Hausanschlussleitungen, Einziehvorgang, Anbohrarmatur, Gummi-Schutzmanschette, Mörtelbinden, Größtkorn 100 mm, Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz, offene Bauweise.
Einbau duktiler Kanalrohre auf Holz-Pfahlgründungen in Emden
von Dipl.-Ing. Nils Andersson und Dipl.-Ing. Torsren Holtz
Böden mit verminderter Tragfähigkeit sind im Nordsee-Küstenbereich weit verbreitet. Auch in Emden ist das nicht anders, und so hat man schon vor längerer Zeit begonnen, Techniken zu entwickeln, mit deren Hilfe Rohrleitungen sicher und lagestabil in den Boden gebracht werden können. Das Ergebnis dieser Entwicklungsarbeit kann sich sehen lassen: Die Methode ist zuverlässig und kostengünstig.
Stichwörter:Holz-Pfahlgründungen, Nordsee-Küstenbereich, lagestabil, Neubaugebiete, Rammpfahlgründungen mit Betonaufsatz, Böden mit schlechter Tragfähigkeit, Holzpfähle, Gründungspfahl, Mindestdruckkraft, Mantelreibung, Hausanschlussleitungen DN 150, Schächte aus Betonfertigteilen, TYTON-Schachtanschlussstücke, duktile Gussrohre DN 250, DN 300 und DN 400, Abwinkelbarkeit, TYTON-Langmuffe DIN 28603, Zementmörtelauskleidung DIN EN 598, Polyethylen-Umhüllung DIN 30674 Teil 1, Bodenklasse III (stark aggressiv), Betonauflager.
Bau einer Wasserversorgungsleitung DN 500 aus duktilem Gußeisen mit dem universellen Verbindungssystem in Eichstätt
von Werkleiter Wolfgang Brandl
Zur langfristigen Sicherstellung der Trinkwasserversorgung der Stadt Eichstätt sowie des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Eichstätter Berggruppe mit einer jährlichen Abnahmemenge von derzeit 1,2 Mio m³ wurde der Bau einer ca. 3,4 km langen Wasserversorgungsleitung erforderlich. Steilhangstrecken, steiniger Untergrund und eine Dükerstrecke gestalteten den Einbau der duktilen Gußrohre schwierig.
Stichwörter: Wasserversorgungsleitung DN 500, Zweckverband, hydrogeologische Untersuchungen, anthropogene Belastung, Trinkwasserbrunnen, duktile Gussrohre DIN EN 545, universelles Rohrsystem, Kostenvergleichsrechnung, archäologische Fundareale, Steilhangbereich, Widerlager, längskraftschlüssige Rohrstrecken GW 368, NOVO-SIT und TYTON Steckmuffen-Verbindung, TIS-K Haltering, starke Betonaggressivität, zementmörtelumhüllte Rohre, Korrosionsschutz, Bettungsmaterial, Deponiegebühren, Unterdükerung, 45-Grad-Bögen, Mindestüberdeckung, Stahlmantelrohr DN 800, Kabelschutzrohr HDPE DN 75, Sicherung der Trinkwasserversorgung.
Sanierung eines Hauptsammlers aus dem Jahre 1910 im innerstädtischen Bereich am Bahnhof Herford
von Dipl.-Ing Ulrich Therolf
Seit Jahren wachsen die Baukosten stetig, die Etats der Rohrnetzbetreiber wachsen aber nicht im gleichen Maße mit. Eine Möglichkeit, diese Schere zu schließen, ist die Anwendung neuer Einbautechniken. Auch Gußrohre werden, wie die Leser dieser Zeitschrift wissen, in zunehmendem Maße mit Hilfe moderner Einbautechniken in die Erde gebracht, um in jedem Falle die Wirtschaftlichkeit bei Herstellung und Betrieb der Leitung sicherzustellen. Allerdings können solche Einbautechniken nicht in jedem Fall zum besten Ergebnis führen. Z.B. spielt die Bodenbeschaffenheit eine ausschlaggebende Rolle, und so kann sich durchaus die klassische Einbautechnik mit offenem Graben als die wirtschaftlichste und sicherste Bauform erweisen. Der folgende Bericht beschreibt einen solchen Fall.
Stichwörter:Sanierung, innerstädtischer Bereich, Wirtschaftlichkeit, Bodenbeschaffenheit, offener Graben, offene Bauweise, Beton-Abwasserkanal DN 400, DN 600 und DN 900, Eiprofil, Kreisprofil, Bahnhof, Busbahnhof, Kampfmittelräumdienst, Bauschutt, duktile Gussrohre DN 500 und DN 700 mit TYTON-Langmuffe DIN 28603, Zementmörtelauskleidung DIN EN 598, Außenschutz Zinkschicht mit Bitumendeckbeschichtung DIN 30674 Teil 3, Sattelstücke, Hausanschlüsse, TYTON-Schachtanschlussstücke, Abwinkelbarkeit, Setzungen, Spundwandverbau, Verbaukästen, Kanalleitung.