Jahresheft 33 – 1998

Themen, Autoren, Schnellübersicht, Stichworte (Detailansicht)

Einfach gelenkige Schachtanschlüsse bei Rohren aus duktilem Gußeisen (Gutachten)
von Bernhard Falter, Joachim Lenz und Martin Wielenberg

Die Erstellung von Abwasserkanälen erfordert hohe Investitionskosten. Aus diesem Grunde sind Betreiber von Entwässerungsnetzen besonders daran interessiert, bei Planung und Bau Kosten einzusparen. Ein Beitrag zur Kosteneinsparung ist der einfach gelenkige Anschluß von duktilen Gußrohren an Bauwerke des Entwässerungsnetzes. Die konstruktiven Hinweise und rechnerischen Nachweise für DN 300 und DN 600 zeigen, daß ein einfach gelenkiger Anschluß von duktilen Gußrohren an Schächte vorteilhaft und ohne statische Überbeanspruchungen für das System möglich ist. Für die Ermittlung dieser Beanspruchungen auch bei anderen Nennweiten werden im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen die erforderlichen rechnerischen Grundlagen erarbeitet.

Stichwörter: Einfach gelenkige Schachtanschlüsse, Abwasserkanäle, Beitrag zur Kosteneinsparung, duktile Gussrohre DN 300 und DN 600 DIN EN 598, keine statischen Überbeanspruchungen, DIN 19549, Kurzrohre beidseitig doppelgelenkig, DIN 4033, DIN EN 1610, Bauwerksanschluss, Anschluss von Gussrohren, TYTON bzw. STANDARD Steckmuffen-Verbindung DN 150 bis DN 1800, statische Tragfähigkeit, Setzungsdifferenz, resultierende Spannungen, Dicke der Zementmörtelschicht, Auflagerkräfte, Werkstoffkennwerte, ATV-Arbeitsblatt A 127, Elastizitätsmodul, Biegezugfestigkeit, Streckgrenze, Dehnung, Querkontraktionszahl, Bettungsreaktionsdruck, Standsicherheitsnachweis, Sicherheitsklasse A, Biegeverformungen, Biegesteifigkeit, Querkräfte, Beulnachweis, Sicherheitsbeiwerte, Stabilitätsnachweise, Schalentragwerke, Finite Element Methode (FEM), Stabwerkmodell, Längsspannungen, Spannungsverteilung, Verformungen, Verschiebungswege, maximale Abwinkelung, Betonspannungen, Grenzspannungen.


Planung und Errichtung eines ca. 450 m langen, nicht begehbaren Versorgungs-/ Energietunnels (Düker) im Bereich des Neckars in Heidelberg

von Dipl.-Ing. Hans-Jörg Adolf und Richard Schwebler

Die Stadt Heidelberg hat zur Verbesserung der Versorgung ihrer “Nordstadt” einen Düker durch den Neckar gebaut. Er enthält unter anderem eine Wasserleitung DN 400 aus duktilen Gussrohren. Der Bericht befaßt sich mit den besonderen Planungs- und Einbaufragen, die sich durch den Einbau duktiler Gußrohre in einen Düker zusammen mit Energie- und Versorgungsleitungen aus anderen Materialien ergeben.

Stichwörter: Neckardüker, Versorgungs- / Energiertunnel, Wasserleitung DN 400 aus duktilen Gussrohren, Trink- und Löschwasserversorgung, Neckarbrücke, Brückenneubau, Rohrbrücke, Neckarkanal, Bundesstr. B 37, Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, begehbarer Düker, nicht begehbarer Düker DN 1600, Stahlbetonrohre , mindest Bogenradius = 500 m, Verfüllung des Ringraumes, Bentonit, wartungsfreies Bauwerk, Stahlrohre, Gashochdruckleitungen, Wasserhauptleitung DN 400 GGG PN 10 DIN EN 545 K 10, Steckmuffenverbindung TYTON, Zementmörtel-Umhüllung, längskraftschllüssige Muffenverbindung TIS-K, Schweißraupen, PE-HD-Rohre DN 100, Vortrieb unter Druckluft, schwierige Bodenverhältnisse, wirtschaftliche Einbau-Methode, HE-B-Träger mit Laufkatze, Halterungspunkte, Bügelschellen, Verlegeplan, Reckung, Druckprobe 16 bar, flexible Lagerung, Nachumhüllung der Muffenstöße, ZM-Binden.


Eine Trinkwasserleitung aus zwei duktilen Gußrohrsträngen DN 500 kreuzt die Mosel

von Dipl.-Ing. Hans Zenz

So ein Düker ist ja immer wieder eine besondere Aufgabe für Planer und Bauer: Viele Einflußgrößen müssen beachtet werden, die Interessen vieler Beteiligter müssen auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden, und stets spielen Unwägbarkeiten mit. Beim Bau des Dükers durch die Mosel zur Sicherung der Wasserversorgung des Vorderen Hunsrücks verlief alles planmäßig; die gute Vorarbeit zahlte sich aus. Auch eine Verzögerung durch Hochwasser konnte das gute Bild nicht trüben.

Stichwörter: Moseldüker, Rhein-Hunsrück Wasser FGR-Heft 13 (1978), Moseldüker bei Winningen FGR-Heft 7 (1972), Auftrieb, Jutesäcke mit Trockenbeton, Wasser- und Schiffahrtsbehörden, Betriebsdruck 22 bar, lange Nutzungsdauer (Lebenszeit), Dükerbündel, Mindestüberdeckung 2 m, Außenschutz Zink mit Zementmörtel-Umhüllung, zwei Trinkwasserleitungen DN 500 GGG PN 25, Wanddicke K 9, Steckmuffensystem TYTON mit TKF-Schubsicherung, Absperrklappen DN 500 PN 25 GGG, Steuerkabel, Kabelschutzrohre, Rohrschellen V2A-Stahl, Bodenblech, Stabilisierungsträger, landseitige Montage, Hydraulikbagger auf Stelzen, Rohrgrabensohle, Dükereinzugsseil, Dükerstrang, Zugkraft 47 t.


Planung und Bau eines modifizierten Entwässerungs-Systems in Östringen

von Dipl.-Ing. Michael Umfahrer und Dipl.-Ing. Walter Klein

Beachtung von ökologischen Gesichtspunkten und dabei Kosten sparen, das sind Rahmenbedingungen, denen man sich immer öfter gegenübersieht, und die neue Ideen zu bewährten Verfahren fordern. Diese Aufgabe stellte sich auch bei der Entwässerungsplanung eines Neubaugebiets bei Östringen. Die Lösung: Fast ein herkömmliches Trennsystem, aber mit Pfiff! Mischwasser und Regenwasser zwar in zwei Leitungen, jedoch in einem Graben übereinander. 15 – 20 % Einsparung sind das Ergebnis.

Stichwörter: Wirtschaftliche Entwässerung, Trennsystem, Einsparung 15 – 20 %, ökologische Gesichtspunkte, Quellwasserableitung, Quellwassersammler, Mischwassermenge, ATV-Arbeitsblatt A 241, Schacht mit äußerem Absturz, modifiziertes Entwässerungssystem, offenes Gerinne, geschlossenes System, Reinigungsöffnung, Kanalrohre aus duktilen Gusseisen DN 300 und DN 400, TYTON-Muffenverbindungen, Beton-Fertigteil-Schächte, maximales Sohlengefälle 5 %, kostenreduzierende Bauweise.


130 Jahre “einheitliche” Wasserversorgung in Thüringen – 130 Jahre Gußrohre in Betrieb

von Prof. Dr.-Ing. habil. Harald Roscher

Die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts brachte einen erhöhten Wasserbedarf mit sich, der durch die vorhandenen Brunnenanlagen und Holz-, Blei- oder Tonröhren-Leitungen nicht mehr gedeckt werden konnte. Als Material für Fernwasser- und sonstige Druckleitungen bot sich damals eigentlich nur ein Material an: Gußeisen. In wenigen Jahren wurden in Deutschland Tausende Kilometer Gußrohr-Leitungen verlegt, um den lndustriebedarf zu decken und um den gestiegenen Komfort- und Hygiene-Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Am Beispiel Thüringens wird hier die Entwicklung untersucht, die zur “einheitlichen Wasserversorgung” innerhalb weniger Jahrzehnte des vorigen Jahrhunderts führte.

Stichwörter: Historisches, Industriebedarf, einheitliche (zentrale) Wasserversorgung, Wasserversorgung der Städte im Deutschen Reich, Wasserverteilung, Rohrmaterial, hohe Lebensdauer, Rehabilitationsmaßnahmen nach W 401, Gußrohrleitung von 1562, Röhrenleitung, Leitung von 1537, Bleileitung, Holzleitung, Quellwasserleitung, Leinakanal, Trink- und Brauchwasser, Fallrohrleitung DN 285, Rohrnetz, Talsperre, Wasserschöpfen, Wasserrinnen, Leitung DN 350, Entlüftung mit Lufthähnen, Stemmmuffen mit Blei und Hanf, Laufbrunnen, Laufständer, Goethebrunnen Weimar, Röhrfahrten, Fernleitungen aus Gußrohrmaterial, Innenschutz, innerer Korrosionsschutz, Hausanschlußleitungen, Freibrunnen, Druckständer, Schachtbrunnen und Rohrbrunnen, Hochbehälter, Brunnen- und Quellwasserversorgung, Erschließung neuer Wasservorkommen, Thüringer Talsperren, Zirkulationssysteme, Versorgungsdruck, Unter- und Oberflurhydranten, Löschwasserentnahme, Zinnleitungen, Durchgangsbehälter, Gegenbehälter, Druckzonen, Thüringer Becken.


Bau einer Mineralwasserleitung mit Teilstrecken in Horizontal-Spülbohrtechnik

von Dipl.-Ing. Claus-Dietrich Tusch und Claus Teslau

Früher bauten die Mineralbrunnenbetriebe ihre Abfüllanlagen gleich an die Quelle. Aber heute eine Quelle nicht mehr aus, um den gestiegenen Bedarf zu decken. Deshalb muß das Wasser selektiv mit Leitungen herangeholt werden. lm vorliegenden Falle sind es 4 km, die mit einer Doppelleitung 2 x DN 150 überbrückt werden müssen. Duktile Gußrohre und Horizontal-Spülbohrverfahren sind die Stichworte, welche diese Leitung charakterisieren – eine Kombination, die für Sicherheit und Umweltschonung steht.

Stichwörter: Mineralwasserleitung, Horizontal-Spülbohrtechnik, Umweltschonung, fluoridhaltiges Wasser, Teutoburger Wald, Mineral- und Tafelwasser-Verordnung MTVO-Zulassung, Betriebssicherheit, duktile Gußrohre DIN EN 545 mit TYTON-Muffen DIN 28603, Impermeabilität, Doppelleitung DN 150 PN 10, Zementmörtelinnenauskleidung DIN 2614, PE-Umhüllung DIN 30674 Teil 1, abwinkelbar bis 3°, längsverschiebbar, längskraftschlüssig, Kostenvergleich, Horizontal-Spülbohrverfahren, Bohrgestänge, angekoppelter Aufweitkopf, Bohrloch, Bentonit-Suspension, TYTON-SIT-Dichtungen, DVGW-Arbeitsblatt GW 368, zulässige Längskraft 47 kN, Leitungskrümmung, Radius 115 m, Bohr- und Zuggerät, Startgrube, offene Bauweise, Tracto-Verfahren, Landschaftsschutz, waagerechter Abstand 1 m, Kabelschutzrohr, Hochofenzement.


Fernwassereinspeisung aus Brandenburg in den sächsischen Kreis Kamenz durch 30 km lange Gußrohrleitung

von Dipl.-Ing. Wolfgang Starke und Dipl.-Ing. Heinz Pfister

Ca. 30 km Wasserleitung bei hohem Grundwasserspiegel, Fließsand, 130 m Höhenunterschied, steinigen Böden und Felskuppen, Bach-, Bahn- und Straßenkreuzungen, streckenweise durch das Anodenfeld einer benachbarten Leitung, dann durch kontaminierte Böden, dazu schmale Trassen und ein strenger Winter – selbst mit Gußrohren eine beachtliche Herausforderung. Sie wurde bewältigt, dank der Kompetenz der Beteiligten, aber auch durch die richtige Auswahl der passenden Rohre, z.B. mit längskraftschlüssigen Muffen oder mit geeignetem Außenschutz. So konnte dann nach 12 Monaten Bauzeit das erste Wasser fließen.

Stichwörter: Wasserversorgung, Fernwassereinspeisung, hoher Grundwasserspiegel, Fließsand, steiniger Boden, kontaminierte Böden, Trinkwasserzweckverband, Großmolkerei, Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht, Nitratgehalt, Trichloräthen, wirtschaftlichste und ökologisch günstige Lösung, Betriebsdruck, Hochbehälter, Druckerhöhungspumpwerk, Fernwasserleitung, Absperrklappen, drehzahlgesteuerte Pumpen, Solo- oder Parrallelbetrieb, Vordruck, Druckrohrleitung DN 500 PN 16 / 10, Fallleitung DN 400 PN 10, Ringkolbenventil, Versorgungssicherheit, Truppenübungsgelände, archäologische Funde, Naturschutz, Rohrverlegung “vor Kopf”, duktile Gussrohre mit TYTON-Steckmuffe, Trapezprofil-Baggerlöffel, zugfeste Muffen NOVO-Sit, keine Schweißraupen, Fremdstrom, Anodenfeld, Ferngasleitung, Rohre mit PE-Umhüllung, elektrische Überbrückung mit aufgeschweißtem Kupferkabel, Schrumpfmanschetten, Treibstofflager, duktile Gußrohre mit Zementmörtel-Umhüllung, Aluminiumfolien, Bodenaustausch nicht erforderlich, Kosteneinsparung.


Stadtwerke Lahr – Wasserversorgung 2000: Bau einer Druckleitung DN 200 GGG mit ZMU, TIS-K-Verbindungen und Tonerde-Zementmörtel-Auskleidung

von Dipl.-Ing. Christoph Heine

In der letzten Ausgabe dieser Zeitschrift wurden bereits die umfangreichen Leitungsverlegungen im Zusammenhang mit dem neuen Wasserwerk Galgenberg der Stadt Lahr/Schwarzwald geschildert. Im Rahmen des Großprojektes Wasserversorgung 2000 der Stadtwerke Lahr ist nun eine weitere technisch sehr anspruchsvolle Leitungsbaumaßnahme durchgeführt worden, über die im folgenden berichtet wird.

Stichwörter: Stadtwerke Lahr, Druckleitung DN 200 GGG K 10, duktile Guss-Zubringerleitung DN 250 mit Tonerdezementmörtel-Auskleidung, Wasserversorgung 2000, Hochwasser-Rückhaltebecken, weiche Rohwässer, ph-Wert < 6,5, alluviale Ablagerungen, Schürfgruben DIN 4020, DIN 4021, DIN 4022 und DIN 4023, hoher Grundwasserstand, offene Wasserhaltung, hydraulischer Grundbruch, Betonaggressivität des Grundwassers DIN 4030, freie kalklösende Kohlensäure, Bodenanalysen, Beurteilung der Bodenagressivität DVGW-Regelwerk, Arbeitsblatt GW 9, Bodenklasse III, Auswahl des Rohrleitungssystems, erhöhte CO2-Gehalte, Zementmörtel-Umhüllung DIN 30674 Teil 2, Schlagbeständigkeit 160 Nm, Sulfatbeständigkeit, instabile Böden, Betonwiderlager, längskraftschlüssige Verbindung TIS-K, Grabensicherung, Stahlspundwände, Sohlsicherung, Bauzeitverkürzung, Verlegeleistung, Flußquerungen, Entleerungsschacht in Ortbetonweise.


Längskraftschlüssige Muffenverbindungen für Rohre, Formstücke und Armaturen nach DVGW-Merkblatt GW 368

von Dipl.-Ing. Oskar Halter, Dipl.-Ing. Michael Mischo und Dipl.-Ing.Horst Schlicht

25 Jahre alt ist das DVGW-Arbeitsblatt GW368, das sich mit der Herstellung von “zugfesten Verbindungsteilen nicht längskraftschlüssiger Verbindungen” befaßt. In diesen Jahren hat es eine enorme technische Entwicklung der längskraftschlüssigen Verbindungen gegeben und die Gußrohrindustrie bietet inzwischen eine ganze Palette integrierter Systeme für die verschiedensten Aufgabenstellungen an. Unter diesem Aspekt wird das Merkblatt nun überarbeitet, um sowohl dieser Entwicklung wie auch geänderten Vorgaben durch Normen, beispielsweise DIN EN 545, Rechnung zu tragen. Der folgende Beitrag berichtet über den Stand der Dinge.

Stichwörter: Längskraftschlüssige abwinkelbare Muffenverbindungen, DVGW-Merkblatt GW 368, DIN EN 545 und DIN EN 969, Innendruck, Betonwiderlager, innerstädtischer Bereich, instabile Böden, Typprüfungen nach DIN EN 545, zu sichernde Rohrleitungslängen, Steckmuffenverbindung, TYTON-Verbindung, starre Flanschverbindungen, Druckprüfung, Aktivierung der Mantelreibung, Erdwiderstand, Reckung, Reckwege, Dichtheit, Scherlastwirkung, zulässiger Bauteilbetriebsdruck PFA, Unterdruck, hydrostatischer Außendruck, dynamischer Innendruck, Querkrafteinwirkung, Armaturen aus Gußeisen mit Kugelgraphit, resultierende Längkräfte, Endverschlüsse und Krümmer, Mantelreibung, bindige Böden, nichtbindige Böden, Grabenverfüllung, Verschiebungswege, Spannungsverteilung, ATV-Arbeitsblatt A 127, formschlüssige Steckmuffenverbindungen, reibschlüssige Steckmuffenverbindungen, Schweißwulst, TIS-K-Verbindung, TKF-Verbindung, VRS-Verbindung, TIS-Verbindung, BAIO-Verbindung, TYTON-SIT-Verbindung, NOVO-SIT-Verbindung, TKF-Z-Verbindung, Schraubmuffenverbindungen, U- bzw. EU-Stücke, Einschubkanäle, Klemmringe, Klemmschellen, Sonderbauverfahren.


Neubau der Trinkwasserversorgungsanlagen im Saxettal

von Hans Müller

Hochgebirgs-Trassen verlangen immer wieder Höchstleistungen vom Planer und Rohrbauer, aber auch vom Material. Hier sind duktile Gußrohre mit ihrer besonderen Robustheit und dem trotz aller äußerer Umstände einfachen Einbau meistens erste Wahl. Auch im vorliegenden Fall waren extreme Gefällestrecken zu überwinden, die das Äußerste von Mensch und Material forderten. Besonders die Zementmörtelumhüllung der eingesetzten Rohre erwies sich dabei als gute Wahl, die den Einbau vereinfachte und durch den Entfall von Bettungsmaterial erhebliche Kosten einsparen half.

Stichwörter:Steilstrecke, Trinkwasserversorgungsanlagen, extreme Gefällestrecken, Zementmörtel-Umhüllung (ZM-U) DIN 30674 Teil 2, Entfall von Bettungsmaterial, Grauguß, Sanierung, schwieriges Gelände, Auswahl des Rohrmaterials, duktile Gußrohre DN 400 DIN EN 545, TYTON-Steckmuffenverbindung, integrierte Schubsicherung TIS-K, beachtliche Festigkeiten, höchste Innendrücke, Abwinkelbarkeit von Rohren und Formstücken, Einsparpotential, Betonwiderlager, Bogen MMK 11° mit Schubsicherung TKF, Korrosionsschutzbinden, Schrumpfmanschetten, Verlegeleistung, Helikopter, Schreitbagger, Druckprobe 45 bar, umweltgerecht, kostengünstig, zeitsparend.


Trinkwasseranschluß für die Stadt Blieskastel – im östlichen Saarland – mit dem UNIVERSAL-Rohrverbindungssystem

von Dipl.-Ing. Hans Behrendt-Emden, Dipl.-Ing. Axel Schwarz und Dipl.-Ing. Manfred Jung

Für die zukünftige Sicherstellung der Wasserversorgung in Blieskastel mit ca. 700 000 cbm/a war der Bau einer Versorgungsleitung vom Hölschberg in Biesingen zum Hochbehälter Gollenstein in Blieskastel erforderlich geworden. Im Auftrag der Wasserwerke Bliestal GmbH, einer Gesellschaft der Stadtwerke Saarbrücken, des Saarpfalzkreises und des Stadtverbandes Saarbrücken, wurde die neue Trinkwasserversorgungsleitung gebaut.

Stichwörter: Versorgungsleitung, Trinkwasseranschlußleitung, UNIVERSAL-Rohrverbindungssystem, Kostenminimierung, Schiebergruppe, duktile Gussrohre DN 250 UNIVERSAL PN 16, Bodenuntersuchung DVGW-Arbeitsblatt GW 9, unterschiedliche Bodenarten, korrosionsschutzgerechte Bettung, DIN 30675 Teil 2, Steuerkabel, Körnung 0-2, kurze Bauzeit, Betriebsdruck, Druckstoßberechnung, Nenndruck 16 bar, Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, DVGW-Arbeitsblatt GW 368, längskraftschlüssige Rohrstrecken, UNIVERSAL-NOVO-SIT, TYTON-Dichtung, reibschlüssiges Verbindungssystem, Grabenfräse Tagesleistungen, Verlegeleistung, Be- und Entlüftungen, Entleerungen, Schieberkammer, CAD-Programme, Stollen von 1783 / 1784, Tonrohre, Dolmen (Schutzrohr oder Versorgungstunnel), Verlegung bei Minustemperaturen möglich.