Jahresheft 13 – 1978

Themen, Autoren, Schnellübersicht, Stichworte (Detailansicht)

Anschweißstutzen aus duktilem Gußeisen für Hausanschlußleitungen
von Dipl.-Ing. Reinhard Schaffland

Über diese ersten Entwicklungen auf diesem Gebiet wurde im Februar 1974 in dieser Schriftenreihe berichtet. Inzwischen existiert eine ganze Palette unterschiedlicher Konstruktionen. Im Rahmen der Entwicklungen wurden auch die Anschweißstutzen nach der Norm FGR 37 verbessert. Die Neufassung dieser Norm vom Sept. 1977 wird hiermit der Fachöffentlichkeit vorgestellt.


Die Verwendung der TYTON-Verbindung für Gasleitungen aus duktilem Gußeisen

von Ing. (grad.) Horst Nöh

Nachdem sich die TYTON-Verbindung auf dem Sektor der Wasserversorgung wegen ihrer Einfachheit und Sicherheit schnell durchgesetzt hat, war es ein verständlicher Wunsch vieler Verbraucher, diese Verbindung auch für Gasleitungen einsetzen zu können. Das zog eine Vielzahl von Untersuchungen und praktischen Versuchen nach sich. Mit dem vorliegenden Bericht wird ein Überblick über die Versuche an TYTON-Verbindungen und deren Eignung für den Einsatz in Gasleitungen gegeben.


Untersuchungen an TYTON-Verbindungen DN 150 aus einer Gasmitteldruckleitung der Stadtwerke Herborr

von Werkleiter Rolf Schlemper

Eine seit 1962 in Betrieb befindliche Gasleitung aus Gußrohren mit TYTON-Verbindungen wurde zunächst mit Kokereigas und später mit Erdgas betrieben. Nach 14 jährigem Betrieb interessierte die Fachleute der Zustand der Leitung, insbesondere aber der Zustand der Dichtringe aus Naturgummi. Daher wurden 1976 aus dieser Leitung Dichtringe entnommen und unter Einschaltung des Engler-Bunte-Instituts eingehend untersucht. Die durchgeführten Untersuchungen und die Ergebnisse werden ausführlich beschrieben.


Erfahrungen mit der zugfesten Rohrverbindung TYTON-SIT

von Dipl.-Ing. Albercht Kottmann

In den letzten Jahren sind in zunehmendem Maße zugfeste Rohrverbindungen entstanden. Für Nennweiten bis DN 300 hat sich wegen ihrer Wirtschaftlichkeit besonders die Verbindung TYTON-SIT herausgestellt. Es wird über anfängliche Schwierigkeiten bei der Einführung, die Wirtschaftlichkeit und über die Verwendung der Verbindung TYTON-SIT am Hydrantenfuß sowie am Einsteckschieber berichtet. Vor- und Nachteile dieser Verbindung werden aufgezeigt, und es wird den Herstellern die Anregung gegeben, eine elektrisch nicht leitfähige Ausführung zu entwickeln.


Korrosionsverhalten und Korrosionsschutz duktiler Gußrohre

von Dr. rer. nat. Werner Wolf

Das Auftreten von Korrosionsfällen an duktilen Gußrohrleitungen ohne Sonderschutz in aggressiven Böden hat zu Diskussionen unter den Fachleuten geführt. Daher wird dieses Thema in seiner Gesamtheit noch einmal behandelt. Es wird auf das Korrosionsverhalten duktiler Gußrohre bei Vorhandensein von aggressiven Böden, also bei Außenkorrosion, und auf das Korrosionsverhalten duktiler Gußrohre bei aggressiven Medien, also bei Innenkorrosion, ausführlich eingegangen.Der mögliche Korrosionsschutz duktiler Gußrohre wird beschrieben.


Aufbringen von Polyäthylen-Folien auf Rohre und Formstücke aus duktilem Gußeisen

von Dipl.-Ing. Bernd Heiming

Die aus den USA übernommene Schutzart, Rohre und Formstücke bei Vorhandensein von aggressiven Böden mit Polyähylen-Folien zu umhüllen, hat sich auch hierzulande bereits weitgehend eingeführt. Die Art und Wirkung dieses Rohrschutzes ist schon an anderer Stelle eingehend beschrieben worden. Es fehlte aber bisher an Richtlinien zur sachgerechten Aufbringung der Folien. Die hier abgedruckte FGR-Norm soll eine entsprechende Anleitung sein. Sie wird in Kürze auch in Form einer Verlegeanleitung erscheinen.


Belastungsannahmen für Rohrnetzberechnugen

von Dipl.-Ing. Peter Hofer

Rohrnetzberechnungen mittels EDV-Anlagen zählen heute zur selbstverständlichen Grundausstattung größerer Verteilernetze der Gas- und Wasserversorgung. Aber auch mittlere und kleinere Versorgungsunternehmen haben erkannt, daß sie sich eine empirische Netzbetreung mit unzulänglichen Grundlagen kaum noch leisten können. Bei der Weiterentwicklung der Rohrnetzberechnungen sind nach Ansicht des Verfassers die Belastungsanhahmen in den letzten Jahren zu wenig beachtet worden. Er beschreibt daher die ihm notwendig erscheinenden Belastungsannahmen.


Die Entstehung des Zweckverbandes “Wasserversorgung Rheinhöhen”

von Werkleiter Hans Zenz

Im Versorgungsgebiet des Zweckverbandes “Wasserversorgung Rheinhöhen” ist das Wassergewinnungs- nicht dem Versorgungsgebiet identisch. Das Wasser muß aus dem Neuwieder-Becken herbei geschafft werden. Der Verfasser beschreibt ausführlich die Planung und Konstituierung des Verbandes, befaßt sich mit dem Grundwasservorkommen, dem Wasserbedarf und dem Wasserversorgungssystem, geht auf den verwendeten Rohrwerkstoff ein und berichtet schließlich über die Überwachung der Anlagen und die Wirtschaftlichkeit sowie Finanzierung der durchgeführten Maßnahmen.


Duktile Gußrohre DN 900 für die Wasserversorgung in Abu Dhabi

von Johannes Tymann und Karl-Heinz Homann

In den Ölländern des vorderen Orients werden mit erheblichen Anstrengungen große Infrastrukturmaßnahmen als Grundlage für eine Existenz nach dem Ölzeitalter durchgeführt. Hierzu gehören auch der Auf- bzw. Ausbau einer geeigneten Wasserversorgung. Am Beispiel einer Wasserleitung DN 900 für das Emirat Abu Dhabi wird eine solche Infrastrukturmaßnahme ausführlich beschrieben.

Beispiele für die praktische Bewährung duktiler Gußrohre
1. Beispiel: Rohrleitung DN 200 im Bergsenkungsgebiet
2. Beispiel: Rohrleitung DN 600 in einem Deich