Gussrohr Absperrklappen für UV-Desinfektionsanlage im Wasserwerk Westfalen
Um Trinkwasser bester Qualität fördern und aufbereiten zu können, werden die Wasserwerke Westfalen mit neuen Aufbereitungsanlagen ausgestattet. Dabei wird die chemische Desinfektion mittels ClO2 auf physikalische Desinfektion durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht umgestellt.
Bei den Baumaßnahmen werden zwei Gussrohr-Absperrklappen DN 1000 als Trennstellen zwischen bestrahltem und unbestrahltem Trinkwasser in einer Doppelleitung DN 1000 installiert. Außerdem werden Guss-Absperrklappen DN 800 in Fließrichtung vor den Trennklappen ausgeführt und eine Zulaufleitung von und eine Ablaufleitung zur UV-Desinfektionsanlage in DN 800 eingebaut.
Korrosionsschutz von Armaturen und Rohren aus Gusseisen
Sämtliche Absperrarmaturen aus duktilem Gusseisen wurden in langer Bauform mit seitlicher Umführung ausgewählt und montiert. Es werden dabei hohe Anforderungen an den Korrosionsschutz der Armaturen und Rohrleitungen aus Gusseisen gestellt, da als Verfüllmaterial ausschließlich Ruhrkies wiederverwendet werden musste. Wegen wechselnder Grundwasserstände im Uferbereich der Ruhr mit Mobilisierung und Ausschwemmung des Verfüllmaterials wurde eine Verfüllung der Baugruben mit Sand oder steinfreiem Boden als ungeeignet erachtet.
Hier vertraute man wegen guter Erfahrungen mit Gussrohren mit verstärkter Außenemaillierung der Firma Düker. Emaillierte Formstücke und Armaturen aus duktilem Gusseisen können eigentlich ohne zusätzlichen passiven Korrosionsschutz in steinfreien Böden oder Sand eingebaut werden. Wegen der besonders schwierigen Situation im Wasserwerk Halingen hat man sich bei dieser Baumaßnahme für die Verwendung von Bitumen als zusätzlichem Korrosionsschutz und Felsschutzmatten zum mechanischen Schutz der Guss-Armaturen entschieden.
Autor: Dipl.-Ing. Dietmar Hölting, GELSENWASSER AG
Der Beitrag wurde von der Redaktion gekürzt. Den kompletten Beitag mit diversen Abbildungen finden Sie als PDF im Downloadbereich unter Downloads Jahreshefte EADIPS FGR.