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Jahresheft 12 – 1977

Themen, Autoren, Schnellübersicht, Stichworte (Detailansicht)

20 km Fernleitung DN 600 vom Wasserwerk Wittefeld nach Osnabrück – das zweite Bein der Wasserversorgung einer Großstadt
von Dipl.-Ing. Horst Wieligmann

Zur Sicherstellung der Wasserversorgung der Stadt Osnabrück war der Bau eines neuen Wasserwerks und einer zweiten Fernleitung notwendig. Die Planung, Dimensionierung, Trassierung, Raumordnungsverfahren, Grundstücksverhandlungen, Werkstoffwahl, Lage und Anzahl der erforderlichen Bauwerke sowie die Bauausführung und Baukosten dieser Leitung werden ausführlich beschrieben.


Ergebnisse aus Berstversuchen an duktilen Gußrohren mit angeschweißten Abgängen

von Dipl.-Ing. Bernd Heiming

Über die Möglichkeit, an duktile Gußrohre Abgänge anschweißen zu können, ist in den vorhergehenden FGR-Informationen schon berichtet worden. Dieser Bericht befaßt sich mit Untersuchungen über die Grenze der Belastbarkeit gegen Bersten von duktilen Gußrohren mit angeschweißten Abgängen. Die Untersuchungen zeigen, daß im Nennwertenbereich von DN 200 bis DN 800 bei einem Nennwertenverhältnis von 1:2 zwischen Hauptrohr und Abgang Sicherheiten von mindestens 2,3 erreicht werden.


Normung von Rohren und Formstücken aus duktilem Gußeisen für Entwässerungskanäie und -leitungen

von Dipl.-Ing. Norbert Raffenberg

Ausgehend von mehreren in den letzten Jahren ausgeführten Objekten wird eine Zunahme der Verwendung von duktilem Rohrmaterial für Entwässerungs-Druckleitungen und -Freispiegelleitungen für die Zukunft erwartet. Bevor die Ausrüstung solcher Leituntungen sich in unterschiedlicher Weise entwickelt und dadurch die Austauschbarkeit infrage gestellt wird, ist eine Normung im jetzigen Zeitpunkt wünschenswert, damit sichergestellt wird, daß eine Versorgung der Wirtschaft mit genormten Teilen für solche Leitungsnetze gewährleistet ist. Der Verfasser gibt einen ausführlichen Überblick über die in kürze als Entwürfe erscheinenden Normen DIN 19 690 “Technische Lieferbedingungen” und DIN 19 691 “Maße und Gewichte der Rohre”.


Steilstrecken und Energieumwandler in Kanalisationsanlagen der Stadt Siegen

von Ing. (grad.) Manfred Kuhbier

Beim Bau neuer Kanalisationsanlagen in bergigen Gegenden müssen des öfteren Rohrleitungen in Steilstrecken verlegt werden. Das bereitet beim Einsatz duktiler Gußrohre keine Schwierigkeiten. Probleme entstehen nur bei der Energieumwandlung. Im Stadtgebiet von Siegen wurden bisher 5 Energjeumwandungsbauwerke erstellt. Der Beitrag erklärt das Prinzip des Energieumwandlers und die damit gemachten Erfahrungen. Das beschriebene Bremsbauwerk zeigt, daß man mitr relativ geringem Aufwand eine betriebsichere und wartungsfreie Energieumwandlung erreichen kann.


Verlegung einer Abwasser-Druckleitung aus duktilen Gußrohren DN 300 mit Schubsicherung TYTON-SIT im Moorgebiet

von Karl Zapatka

Es kommt vor, daß Leitungen im Moorgebiet verlegt werden müssen. Es wird den Innen- und Außenschutz der Rohre sowie über die Rohrverlegung selbst berichtet. Die Verlegung der duktilen Gußrohre mit Schubsicherung TYTON-SIT erfolgte hier auf Bongossimatten.


Verhalten von Graugußrohren kleiner Nennweiten unter Verkehrsbelastungen

von Dipl.-Ing. Albrecht Kottmann

Wenn auch heute anstelle der Graugußrohre plastisch verformbare Rohre aus duktilem Gußeisen verlegt werden, so werden doch noch in den Wasserrohrnetzen der Bundesrepublik 150000 bis 200000 km Graugußleitungen betrieben, in den Gasrohrnetzen 20000 bis 30000 km. Auf der Gasfachlichen Aussprachetagung 1976 hat der Verfasser den Einfluß der Bodenfeuchtigkeit auf Rohrbrüche anhand zahlreicher Untersuchungen dargelegt. In diesem Beitrag wird das Verhalten von Graugußrohren kleiner Nennweite unter Verkehrsbelastungen näher beschrieben. Bei den in Stuttgart durchgeführten Untersuchungen stellte sich heraus, daß der Einfluß des starken Schwerlastverkehrs nicht so groß ist, wie im allgemeinen angenommen wird.


Einsatz von duktilen Gußrohren bei der Fernwasserversorgung Oberfranken

von Dipl.-Ing. Reinhard Schaffland und Werner Hartmann

Für die Fernwasserversorgung Oberfranken wurden bisher fast 50 km duktile Gußrohre DN 700 und DN 600 für Nenndrücke von 25 bis 16 bar verlegt. Die Verfasser beschreiben die Gesamtplanung der Fernwasserversorgung sowie die bisher durchgeführten Rohrverlegungen und die dabei angewandten Praktiken, wie z. B. auch den Einsatz von Polyäthylen-Schlauchfolie und von verschiedenen Schubsicherungsarten. Es wird dargelegt, daß das duktile Gußrohr praktisch alle Transportaufgaben übernehmen kann, und zwar sowohl von den Nennweiten und Drücken als auch vom Gelände her.


Schubsicherung TYTON-SIT für Rohrleitungen aus duktilen Gußeisen

von Ing. (grad) Erich Imhof

Besonders in den Zentren der Städte ist es oft schwierig, Rohrleitungen mit Betonwiderlagern zu versehen. Hier stellt die Schubsicherung TYTON-SIT eine gute Problemlösung dar. Der Verfasser beschreibt die Ausführung, den Werkstoff und die Funktion dieser Schubsicherung. Die Verlegeanleitung für die Schubsicherung TYTON-SIT rundet diesen Beitrag ab.


Einige praktische Hinweise für den Bau von Leitungen aus duktilen Gußrohren

von Ing. (grad) Gerhard Heise

Aus der Praxis seiner Baustellenbesuche als technischer Kundendienst gibt der Autor Hinweise, die oft die tägliche Arbeit auf der Baustelle erleichtern können. So macht er Angaben über Lastzug-Lademengen, Verlegung von TYTON-Rohren, Einsatz der PE-Schlauchfolie, Einbau von Druckrohren in Mantelrohre, Bau von Dükern, Druckprüfung von zementmörtelausgekleideten Rohren und von Armaturen.


Duktile Gußrohre für Länder der Dritten Welt

von Dipl.-Volkswirt Siegfried Deutsch

In den bisher erschienenen FGR-Informationen wurden technische Entwicklungen und Themen über Rohrleitungen aus duktilem Gußeisen behandelt, welche in ihrer Aussage die Erfolge dieses Werkstoffes bei Leitungen für Wasser, Gas und Abwasser in Deutschland dokumentieren. Dieser Beitrag gibt eine Reihe von Beispielen für die Verwendung von duktilen Gußrohren in den Entwicklungsländern, für die eine gut funktionierende Wasserversorgung oft erst die Grundlage für die weitere Entwicklung ist.