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Ductile iron pipe systems:

Resistance to root penetration

“Root penetration in sewers” is known to be an obstacle to flow from the camera inspections regularly carried out inside piping systems. In private drains, root penetration often only becomes noticeable when blockages and backing up occur, along with the resulting consequences. In public sewage systems root penetration is one of the most frequent causes of damage. But in both private drains and public sewer systems these sections of pipelines are considered not to be tight.

 

Roots at a depth of 7.00 m, which have grown to this depth because of the good oxygen supply.
Source: Schmiedener, H.

DIN 28603: TYTON® push-in joint

The availability of oxygen in the ground has a major influence on the way that roots spread. All vegetable organisms need oxygen to maintain their metabolism. The sealing-over of the ground in urban areas greatly limits the level to which oxygen can get into the soil. Sewers are usually operated as gravity pipelines and sufficiently ventilated via maintenance and inspection openings (manholes). The major part of the pipeline is filled with air. With casting compound, shrinkage can cause cracks to appear in the casting material. In this way, the oxygen contained in the air can get into the area surrounding pipes and pipe joints in the soil. When planning sewage systems, little attention is paid to the gas permeability of pipes and pipe joints. However, even with newly laid wastewater pipes, this can favour the growth of roots. With pipe materials, which are not gas-tight, oxygen can leak out even when the pipelines are intact. According to the oxygen model, roots grow towards the source of oxygen and so find the pipe joint. This model (oxytropism) is supported by the results of Porterfield, D. M. and Musgrave, M. E. Seedling roots of peas (Pisum sativum L.) follow an oxygen gradient in the direction of the higher O2 concentration.

The contact pressures between the spigot end and the elastomeric seal of ductile iron pipe systems can demonstrably be far greater than the pressures exerted by tree roots. In addition, ductile iron pipe systems are diffusion-tight, meaning that the oxygen supply from the pipe system to the pore space in the backfilling of the pipe trench can be excluded. Against this background, it has been possible to work out a process for determining the root penetration resistance of push-in joints in ductile iron pipe systems on the basis of establishing long-term tightness behaviour. The results of these measurements, extrapolated over a 100-year period of use, show that the push-in joints of ductile iron pipe systems to
DIN 28603 have long-term resistance against root penetration.

The technique for testing resistance to root penetration has been published as EADIPS FGR Norm 76.

The background details to this are described in the article entitled “Root resistance of ductile iron pipe joints” in Volume 51 DUCTILE IRON PIPE SYSTEMS.

The long-term sealing performance of TYTON® push-in joints were determined by the Institut für Rohrleitungsbau (iro), Oldenburg. The results are described in test report No. G 32 980.

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Duktile Guss-Rohrsysteme:

Beständigkeit gegen das Eindringen von Wurzeln

„Wurzeleinwuchs in Abwasserkanälen“ wird im Rahmen der regelmäßig durchgeführten Kamerainspektionen von Innen als Abflusshindernis erkannt. In privaten Abwasserleitungen fällt Wurzeleinwuchs spätestens beim Auftreten von Verstopfungen und Rückstau mit den daraus resultierenden Folgen auf. In öffentlichen Abwassernetzen ist Wurzeleinwuchs einer der häufigsten Schäden. Sowohl in privaten als auch in öffentlichen Abwassernetzen gelten diese Leitungsabschnitte als undicht.

 

EADIPS FGR Gussrohr Wurzelfestigkeit

Wurzeln in einer Tiefe von 7,00 m, die wegen der guten Sauerstoffversorgung bis in diese Tiefe gewachsen sind.
Quelle: Schmiedener, H.

EADIPS FGR Gussrohr Steckmuffen-Verbindung

DIN 28603: Steckmuffen-Verbindung, Typ TYTON®.

Die Verfügbarkeit von Sauerstoff im Boden hat großen Einfluss auf die Ausbreitung von Wurzeln. Alle pflanzlichen Organismen benötigen Sauerstoff zur Aufrechterhaltung ihres Stoffwechsels. Die Versiegelung städtischer Böden schränkt den Eintrag von Sauerstoff in den Boden stark ein. Abwasserleitungen werden meist als Freispiegelleitungen betrieben und ausreichend über Wartungs- und Inspektionsöffnungen (Schächte) belüftet. Der größte Anteil der Leitung ist mit Luft gefüllt. Bei vergossenen Dichtungen können im Vergussmaterial durch Schwinden Risse entstehen. Der in der Luft enthaltene Sauerstoff kann so in der Umgebung von Rohren und Rohrverbindungen in den Boden gelangen. Bei der Planung von Abwassersystemen bleibt die Gasdurchlässigkeit von Rohren und Rohrverbindungen unberücksichtigt. Sie kann aber auch bei neu eingebauten Abwasserrohren das Wurzelwachstum begünstigen. Bei nicht gasdichten Rohrwerkstoffen kann selbst bei intakten Leitungen Sauerstoff austreten. Nach dem Sauerstoffmodell wachsen Wurzeln der Sauerstoffquelle entgegen und finden so die Rohrverbindung. Dieses Modell (Oxytropismus) wird durch die Ergebnisse von Porterfield, D. M. und Musgrave, M. E. gestützt. Keimlingswurzeln von Erbsen (Pisum sativum L.) folgten dabei einem Sauerstoffgradienten in Richtung der höheren O2-Konzentration.

Die Anpressdrücke zwischen Spitzende und Elastomerdichtung duktiler Guss-Rohrsysteme können nachweislich weit größer sein als die Wurzeldrücke von Baumwurzeln. Außerdem sind duktile Guss-Rohrsysteme diffusionsdicht, so dass die Sauerstoff-Versorgung des Porenraums in der Verfüllung des Leitungsgrabens aus dem Rohrsystem heraus ausgeschlossen werden kann. Vor diesem Hintergrund konnte für duktile Guss-Rohrsysteme ein Verfahren zum Nachweis der Beständigkeit der Steckmuffen-Verbindungen gegen das Eindringen von Wurzeln auf Basis der Ermittlung des Langzeit-Dichtverhaltens erarbeitet werden. Die Ergebnisse dieser auf eine Nutzungsdauer von 100 Jahren extrapolierten Messungen zeigen, dass Steckmuffen-Verbindungen duktiler Gussrohrverbindungen nach DIN 28603 langzeitlich beständig gegen das Eindringen von Wurzeln sind.

Das Verfahren zur Prüfung der Beständigkeit gegen das Eindringen von Wurzeln ist als EADIPS FGR Norm 76 erschienen.

Die Hintergründe dazu sind im Artikel „Wurzelfestigkeit von duktilen Guss-Rohrverbindungen“ im Heft 51 GUSS-ROHRSYSTEME detailliert dargestellt.

Im Institut für Rohrleitungsbau (iro) in Oldenburg wurde das Langzeit-Dichtverhalten von Steckmuffen-
Verbindungen, Typ TYTON® ermittelt. Die Ergebnisse sind Prüfbericht Nr. G 32 980 dargestellt.

Der Beitrag wurde von der Redaktion gekürzt. Den kompletten Beitag mit diversen Abbildungen finden Sie als PDF im Downloadbereich unter Downloads Jahreshefte EADIPS FGR.